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Das 300ste: Ei

Das 300ste: Ein Jahr der Superlative -

Das 300ste: Ei

Rekordergebnisse im Jubiläumsjahr bei Dorotheum Auktionen

2007 war für das Dorotheum ein Jahr der Superlative. Im dreihundertsten Jahr seines Bestehens konnte das somit älteste der großen Auktionshäuser der Welt mit seinen Jubiläumsauktionen hervorragende Ergebnisse und Weltrekorde erzielen. Der Gesamtumsatz aller Auktionen belief sich auf 123 Millionen Euro (Stand: 13. 12. 2007), über 30 Millionen mehr als das Rekordergebnis des Vorjahres.

Das Dorotheum hat heuer ganz besonders Grund zum Feiern. Gründe sind die erfolgreiche Internationalisierung des Dorotheum, die hervorragenden Jubiläumsauktionen und sicher auch das ständig steigende Interesse für Kunst. Besonders Zeitgenössische Kunst und Design zu besitzen und zu ersteigern gehört heute zum Lifestyle, die Käufersicht hat sich deutlich verjüngt.

Immer internationaler

Allgemein verzeichnete das Dorotheum bei den Auktionen einen deutlichen Anstieg an internationalen Bietern und Käufern, hier besonders in Italien, der Schweiz und Großbritannien. Bemerkenswert ist auch, dass russische Interessenten hauptsächlich Objekte aus ihrem Land „zurückkaufen". Stark zeigt sich diese Tendenz bei den Orden, aber auch bei Porzellan, Gemälden des 19. Jahrhunderts sowie bei Silber.

Am Puls der Zeit

Die Zeitgenössische Kunst, deren Spartenausbau die Geschäftsführung des Hauses forciert, verzeichnete den höchsten Zuwachs. Gleich zwei Gemälde von internationalem Format schafften es in die hauseigene Top-Ten-Liste: Piero Manzonis „Achrome" mit einem Bruttopreis von 1,112 Millionen Euro sowie Yayoi Kusamas Punktebild „No White O.X.", das für knapp eine Million Euro in die Schweiz verkauft wurde. Zeitgenössisches Design punktete auch bei den beiden Designauktionen des Dorotheum, die besten in der Geschichte des Hauses und weltweit hoch geachtet. Zaha Hadids und Patrick Schumachers futuristischer Luster „Vortexx" markierte dabei den höchsten Preis mit 139.100 Euro, gleich gefolgt von Hani Rashids Prototyp des LQ Chandeliers (€ 138.400).

Lucrezia ist Weltrekord

Das kostbarste Bild des Jahres stammt wieder aus einer Königsdisziplin des Guido Cagnacci, € 1,400.000Hauses, den Alten Meistern: Stolze 1,4 Millionen Euro legte ein italienischer Sammler für das meisterlich komponierte Bildnis der „Lucrezia" von Guido Cagnacci; ein Weltrekordpreis für diesen Künstler. Melchior de Hondecoeter ließ mit dem „Vogelkonzert" zum Jubiläum aufhorchen, das Gemälde reüssierte bei hervorragenden 672.000 Euro.

Brillant

Gleich zwei Top-Preise erzielten Werke des vor allem in den USA stark nachgefragten Malers Eugen von Blaas bei den Auktionen von Gemälden des 19.Jahrhunderts „Die Plauderei" überstieg mit 684.000 Euro die Erwartungen ebenso weit wie die in fotografischer Brillanz in Szene gesetzten „Zwei Venezianerinnen" (€ 479.000). Werke von Friedrich Gauermann oder Olga Wisinger-Florian verkauften sich in dieser Sparte zu Höchstpreisen. Der deutsche Maler Oswald Achenbach erlangte mit 204.000 Euro große Beachtung für seinen „geselligen Sommerabend in der Bucht von Neapel", ebenso Carl Spitzweg mit seinem „Kornbauer von Uffing" (€ 116.000 Euro).

Akt und Knopf

Egon Schiele Superstar heißt es weltweit, auch im Dorotheum: Die Klassische Moderne dominiert er. Seine „Auf einem blauen Polster Liegende mit goldblondem Haar (Wally Neuzil)" von 1913 kam auf 720.000 Euro.

Das Dorotheum darf sich auch über den weltweit teuersten Knopf freuen: das 2,5 mal 2,5 Zentimeter große, von Josef Hoffmann für die Wiener Werkstätte entworfene Kleinod entzückte einen Sammler bei der Jugendstil-Auktion für 55.200 Euro.

Sternstunde

Bei den Sammelsparten, hier bei den historisch wissenschaftlichen Instrumenten, erfreute der Sensationspreis von 306.000 Euro für die ptolemäische Armillarsphäre - ein Tischplanetarium - von Christian Carl Schindler. Sie wurde nach heißen Bietergefechten einem britischen Sammler zugeschlagen. Ein Berliner Bibliotheksglobus von 1871 erreichte stolze 96.000 Euro.

Ausgezeichnet

Auch Dank einer hervorragenden Privatsammlung, die in die beiden Auktionen „Orden und Abzeichen" eingebracht wurden, schlugen die Auktionen alle Rekorde. Zahlreiche Weltrekordpreise wurden erzielt, etwa für ein seltenes Regimentsabzeichen in massiv Gold des 14. Yamburg Ulanen Regiments der Großfürstin Maria Alexandrovna (€ 145.000), für ein Abzeichen des sibirischen Kosaken Heeres (€ 122.000) und für den St. Andreas-Orden (€ 96.000). Damit bewies das Dorotheum seine weltführende Rolle in dieser Sammelsparte.

Zum Dreihunderter

Das 300ste Jahr wurde gebührend gefeiert, sowohl im prachtvollen Palais Dorotheum mit einem durch Bundespräsidenten Heinz Fischer eröffneten Festakt als auch in den zahlreichen Repräsentanzen im Ausland, die stark zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben. Die Repräsentanz Düsseldorf bezog in diesem Jahr neue, doppelt so große Räume.

Im Brandstätter Verlag erschien der Dorotheum-Bildband „Die ersten 300 Jahre" mit feuilletonistischen Texten von Daniela Gregori und Fotos von Cathrine Stukhard.

Künstlerblick in die Zukunft


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