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Burg Herstelle

Der frisch renovierte Große Saal wird vorgestellt

Burg Herstelle

Petra Sportbeck-Hörning und Professor Dr. Martin Hörning, die Eigentümer von Burg Herstelle in Beverungen im Kreis Höxter, laden am Mittwoch, den 12. September 2012 um 11.00 Uhr Pressevertreter zu einem ersten direkten Blick auf das Farbkonzept im Erdgeschoss der neuen Burg sowie insbesondere auf den unlängst fertiggestellten Großen Saal zu sich ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), vertreten durch ihren Ortskurator Paderborn, Johann Behringer, hat in den beiden vergangenen Jahren bereits die Dachsanierung und die Innensanierung mit 90.000 Euro sowie in diesem Jahr die Sanierung von Turm und Haupthaus mit 40.000 Euro mit unterstützt.

Die heutige Burg Herstelle steht am Rande eines Felsplateaus oberhalb der Weserstadt Beverungen, vermutlich an der Stelle einer altsächsischen Fliehburg, die im 12. Jahrhundert der Paderborner Bischof zu einer Veste ausbaute. Die Anlage wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, bis sie Anfang des 19. Jahrhunderts endgültig verfiel .1823 erwarb Fernandine Heeremann von Zuydtwyck das Terrain und beauftragte den Koblenzer Architekten Johann Claudius von Lassaulx mit dem Neubau eines Schlosses neben der alten Burg und unter Einbindung noch vorhandener Reste. Lassaulx nahm die Idee der Burganlage in den Bauteilen des 1832 vollendeten Schlosses auf. Das unverputzte, aus Bruchstein erbaute Haupthaus steht für den Palas. Der sich rechts anschließende runde Treppenturm mit Rundbogenfries und Zinnenkranz soll an den Bergfried erinnern. Beides liegt hinter einer kurzen steinernen Brücke, zu der eine siebenstufige Treppe führt.

Die Fassaden des dreigeschossigen Schlosses sind ebenfalls "mittelalterlich" durch Lisenen, Rundbogenfriese und einen Zinnenkranz gegliedert. Die Fenster rahmen rote Sandsteingewände mit profilierter Dreiecksübergiebelung. Das hohe Satteldach mit den regionaltypischen Wesersandsteinplatten und Gaubenreihen bildet den Abschluss. An der Westseite liegt ein Wintergarten auf einem hohen Sockelgeschoss. Beleuchtet durch hohe Spitzbogenarkaden wird er über die Tür in der Mitte und über eine Treppe aus dem Park erschlossen. Treppengitter, Rahmen und die Sprossen der Arkadenfenster sind aus Gusseisen.

Die Eigentümer, die das vernachlässigte und heruntergekommene Objekt 2006 erwarben, haben bisher erhebliche Mittel und Eigenleistung aufgewendet, um das Ensemble schrittweise zu retten. Immer wieder wurden bei Arbeiten größere Schäden als erwartet entdeckt und ließen die Kosten unvorhergesehen steigen. Mit der weiteren Förderung der DSD soll die dringend notwendige Gesamtinstandsetzung des Denkmals erfolgen.

Künftig soll der Westflügel der Burg ein Café mit Biergarten und Ausstellungs- sowie Veranstaltungsräume beherbergen. Und damit teilweise öffentlich zugänglich sein. In Burg Herstelle lebten auch die Gebrüder Grimm und Annette von Droste-Hülshoff. Das Bauwerk ist eines von über 300 Projekten, die die Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte, darunter Hof Grube in Lüdinghausen, Schloss Barntrup und die Mönchengladbacher Citykirche.

Bonn, den 10. September 2012








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