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Der Turm der v

Der Turm der vier Kirchen

Der Turm der v

Ortskurator überbringt Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Wadern-Lockweiler

Einen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 15.000 Euro für die Dachsanierung am Turm der St. Michaelkirche in Wadern-Lockweiler überbringt Dr. Ulrich Bollert, Ortskurator Saarland der DSD, am 25. Mai 2010 um 16.15 Uhr an Paul-Johann Mittermüller, den Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde. Land und Landeskirche unterstützen ebenfalls die Dach- und Mauerwerkssanierung am Turm der Kirche, die nötig wurde, weil dort der Mörtel großflächig ausgewaschen ist und die Außenschale des zweischaligen Mauerwerks ausbaucht und ausbricht, wobei sich bereits viele Steine aus dem Verband gelöst haben und akute Einsturzgefahr besteht.

1961 wurde in Lockweiler die Pfarrkirche St. Michael neu erbaut. Urkunden zufolge gab es jedoch schon 973 ein Gotteshaus in der Ortschaft, die als Locvillare erstmals in der Gründungsurkunde des Klosters St. Paul zu Verdun erwähnt wird. Jedenfalls gehört der noch heute freistehende Glockenturm, das tausendjährige Wahrzeichen des Ortes, zu einer früheren Kirche, die vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammt. Vielleicht wurde der romanische Turm mit gekuppelten Zwillingsfenstern und Spitzhelm sogar noch über einem älteren Bau errichtet, doch konnte dies bis heute nicht endgültig nachgewiesen werden.

Jedenfalls integrierte man den Turm jeweils in die späteren Kirchenbauten des 15. und 19. Jahrhunderts, wobei ein Teil der Kirchengemeinde bei den Diskussionen um den Neubau im Jahre 1847 für den Abriss des alten Glockenturms votierte. Damals war der Turm bereits rein funktioneller und nicht mehr baulicher Bestandteil des Kirchenbaus und hatte seit dem 15. Jahrhundert die Sicht auf den Altar stark beeinträchtigt, wie es die neuesten Untersuchungen bestätigen konnten.

Dass der Turm aus der Romanik stammt, ist seit diesen Forschungen ebenfalls gewisser geworden. Im oberen Mauerwerk des Turmes entdeckte man unter dem Putz eine früh zugemauerte, nach Norden ausgerichtete Schallarkade, die im Gegensatz zu den drei, in die anderen Himmelsrichtungen weisenden Arkaden ihre ursprüngliche romanische Form unverändert bewahrt hat.

St. Michael in Wadern-Lockweiler ist somit eines von 28 Denkmalen, die die private 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank persönlicher Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte. Dazu gehören auch die Möllerhalle der Alten Schmelz in St. Ingbert, der Schinkelbrunnen in Mettlach und die Protestantische Kirche in Bexbach.

Bonn, den 21. Mai 2010/Schi


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