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Denkmalschutz

Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert auch 2011 die Herz-Jesu-Kirche in Prenzlauer Berg

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich als verlässlicher Partner auch weiterhin an der Restaurierung der katholischen Pfarrkirche Herz-Jesu in Berlin-Prenzlauer Berg. Den diesjährigen Vertrag in Höhe von 25.000 Euro hat Pater Christophe Jakob in diesen Tagen erhalten. Damit stehen nach der Restaurierung der Dächer, der beiden Seitenschiffe und der Apsis, für die die DSD seit 2001 in sechs Abschnitten insgesamt über 210.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, weitere Mittel für die Innensanierung bereit.

Die Herz-Jesu-Kirche ist Teil eines Gebäudeensembles in Berlin-Prenzlauer Berg. Das dreischiffige Gotteshaus ist in die Fassadenflucht integriert, wodurch das Kirchenschiff in Nord-Süd-Richtung liegt. Die Hauptfassade mit einem großem Glocken- und einem kleineren Treppenturm neben dem Eingangsportal liegt an der Fehrbelliner Straße. Die prächtige Außenarchitektur wird bestimmt durch die Verschmelzung niedersächsisch-romanischer Formen mit frühchristlich byzantinischen Gestaltungsmitteln. Rückwärtig jedoch ist die Kirche lediglich ein einfacher, teilweise verputzter Backsteinbau.

Die Kirche nach Plänen des Hannoveraner Architekten Christoph Hehl, deren Grundstein 1897 gelegt wurde, wurde bereits am 25. Oktober 1898 geweiht. Der zentral wirkende Innenraum erhebt sich über einem kreuzförmigen Grundriss. Das 15 Meter breite Hauptschiff und das von Ost nach West verlaufende Querschiff überspannen Tonnengewölbe. Die nur vier Meter breiten Seitenschiffe krönen Kreuzgewölbe. Den Schnittpunkt der Schiffe überragt eine mächtige Kuppel.

Der Innenraum ist zur Gänze ausgemalt. Den Sockelbereich bedecken Stukko Lustro-Malereien, die eine grün-weiße Marmorverkleidung imitieren. Die oberen Wand- und Gewölbeflächen hat Friedrich Stummel mit figürlichen Darstellungen ausgestaltet, das Hauptwerk im Chor zeigt den segnenden Christus. Die Ausmalungen, mit denen erst 1911 begonnen wurde, vollendete Stummels Schüler Karl Wenzel 1927.

Der Bereich der Vierungskuppel ist durch Putzhohlstellen, Putzschichtrennungen und morbide Putzbereiche als Folge jahrelanger Dachfeuchtigkeit geschädigt. Hier sollen jetzt die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten zu Ende geführt werden.

Die Herz-Jesu-Kirche ist eines von über 130 Projekten, die die in Bonn ansässige Denkmalschutz-Stiftung seit ihrer Gründung 1985 dank privater Spenden, der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen und der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Berlin unterstützen konnte. Dazu gehören unter anderem die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, das Mausoleum Strousberg auf dem Alten St. Matthäus-Friedhof in Schöneberg und das Gutshaus in Mahlsdorf.

Seit 2005 wird die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Berlin von einem ehrenamtlich tätigen Kuratorium unter der Leitung S.K.H. Prinz Georg Friedrich von Preußen unterstützt.

Bonn, den 28. Juni 2011/Schi


Kirchen, Presse






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