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Die Gruftkapel

Die Gruftkapelle der Familie Boch

Die Gruftkapel

Am Freitag, den 17. September 2010 überbringt Dr. Ulrich Bollert, Ortskurator Saarland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), um 16.00 Uhr im Beisein von Jürgen Schreier, Direktor der Saarland-Sporttoto GmbH, eine Bronzetafel für die außen restaurierte Josephskapelle in Mettlach im Landkreis Merzig-Wadern an den Eigentümer Wendelin von Boch-Galhau. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die neogotische Kapelle St. Joseph, für viele eine Nachbildung der Sainte Chapelle in Paris aus dem 13. Jahrhundert, entstand 1864 nach Entwürfen von Franz Georg Himpler ursprünglich in Wallerfangen. Die Kirche diente dort dem Schwestern- und Krankenhaus zum Gottesdienst. Durch den Umbau und die Verlegung des Krankenhauses nahezu nutzlos geworden, ließen Eugen von Boch und seine Frau Octavie geb. Villeroy die Kapelle 1879 abbauen und 1882 unter Leitung des Architekten Carl Friedrich Müller über der Gruft der Familie von Boch im Klostergarten von Mettlach wieder errichten. Die Wände der turmlosen Kapelle sind durch doppelbahnige Spitzbogenfenster mit Sechspässen fast vollständig geöffnet. Die Außenfassaden gliedern die hoch aufragenden Strebepfeiler. Den Dachansatz verschleiert eine Maßwerkgalerie, die zwischen die die Strebpfeiler bekrönenden Fialen gespannt ist. Der hohe, fünfachsige Saal ist aufwendig in neugotischen Formen gestaltet und auch im Inneren repräsentativ ausgestattet. Seit der Translozierung dient die Kapelle auch den barmherzigen Schwestern des Heiligen Karl Borromäus als Gotteshaus.

Durch jahrzehntelange Vernachlässigung der Bauunterhaltung war die Kapelle in einem beklagenswerten Zustand. Einige Fialen, aus Stein gemeißelten, spitz auslaufenden Türmchen, mussten abgebaut werden, um einer Absturzgefahr vorzubeugen. 2003 wurde die Dachsanierung durchgeführt. Von 2007 an wurden die Fassaden in mehreren Bauabschnitten saniert, an denen sich die DSD neben der Restaurierung der Bleiverglasung mit insgesamt 45.000 Euro beteiligte.

Die Josephskapelle in Mettlach ist damit eines von 29 Denkmalen, die die vor 25 Jahren gegründete Bonner Denkmalschutz Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Saarland fördern konnte, darunter die Alte Schmelz in St. Ingbert, die Protestantische Kirche in Bexbach und der Jüdische Friedhof in Saarwellingen.

Bonn, den 14. September 2010/Schi


Presse






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