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Die "Verherrli

Die "Verherrlichung der Dreieinigkeit" von Giovanni Battista Colombo wird restauriert

Die "Verherrli

Einen Fördervertrag über 36.000 Euro für die Restaurierung des barocken Deckengemäldes von Giovanni Battista Colombo, der "Verherrlichung der Dreieinigkeit", in der Klosterkirche in Uetersen im Landkreis Pinneberg überbringt am Donnerstag, den 19. November 2009 um 14.30 Uhr Dr. Klaus Röhrer, Ortskurator Hamburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Pastorin Kirsten Ruwoldt und Erhard Vogt von der evangelischen Kirchengemeinde.

Das 1235 als Zisterzienserinnenkloster gegründete Kloster Uetersen ist eines der drei in der Reformation zu evangelischen adeligen Damenstiften umgewandelten Frauenklöster in Schleswig-Holstein. Nachdem 1748 die mittelalterliche Kirche und 1813 der westliche Kreuzgangflügel durch Abriss verschwunden sind, prägen nun die Bauten aus barocker und frühklassizistischer Zeit, die um die Pfarrkirche angeordnet sind, das Klosterensemble: östlich das Priorinnenhaus von 1664, im Südosten die verschiedenen Wohn- und Wirtschaftsgebäude und im Nordosten die einzelnen Häuser der Konventualinnen.

Die 1748 und 1749 neu errichtete spätbarocke Pfarrkirche ist eine repräsentative Saalkirche über rechteckigem Grundriss. Hohe Rundbogenfenster, Eckquaderungen und Pilaster gliedern den Backsteinbau. Den quadratischen Ostturm krönt ein Zeltdach mit Laterne, das Schiff wird von einem Walmdach abgeschlossen. Das Kircheninnere gliedern umlaufende, marmorierte Emporen auf Holzpfeilern unter einem Muldengewölbe. Das Gewölbefresko "Verherrlichung der Dreieinigkeit" oder "Engelskonzert" stammt von Giovanni Batista Innocenzo Colombo (1717-1793). Im weit geöffneten Himmel leuchtet der Strahlenglanz der Taube, das Symbol des Heiligen Geistes, auf Gottvater und Sohn. In dem durch Lichteffekte und perspektivische Verkürzung illusionistisch erzeugten weiten Raum musizieren und jubilieren Engelschöre. Engel und Wolken quellen über den Stuck hinaus und sprengen den Rahmen des Gemäldes. Der lokalen Tradition folgend, gab der Künstler den Engeln unbespielbare Instrumente in die Hände, da ihm die Uetersener Auftraggeber nicht den geforderten Preis zahlen wollten. Nachdem 2000 die Sanierung des Kirchenschiffsdachs und des Dachreiters abgeschlossen wurde, an der sich die DSD bereits beteiligte, wurden anschließend die Fassaden saniert. Nunmehr steht die Restaurierung der Gewölbemalerei an.

Neben der DSD erhält die Kirchengemeinde auch Unterstützung vom Kirchenkreis. vom Bund, der Pressestiftung Flensburg sowie dem Förderverein ErBe Klosterkirche e.V. Oberflächenverschmutzung, Rissbildungen, frühere Putzkittungen und Retuschen, nachgedunkelte bzw. stellenweise aufblätternde Malschichten, aber auch Verfärbungen durch frühere Durchfeuchtungen der Decke und Wasserschäden haben hier ihre Spuren hinterlassen, die jetzt nach den notwendigen Voruntersuchungen beseitigt werden können.

Die Klosterkirche in Uetersen ist eines von über 100 Denkmalen, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung allein in Schleswig-Holstein dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Dazu gehören unter anderem die ehemaligen Pastorenhäuser in direkter Nachbarschaft zur Jakobikirche in Lübeck, der Schlossturm in Lauenburg und der Friesendom in Nieblum.

Bonn, den 16. November 2009 2009/Schi


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