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Erbdrostenhof wird weiter saniert

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Erbdrostenhof wird weiter saniert
Für die Dachsanierung des Erbdrostenhofes in Münster stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank einer zweckgebundenen Hinterlassenschaft in diesem Jahr 200.000 Euro zur Verfügung. Den Fördervertrag überbringt am Mittwoch, den 18. Dezember 2013 um 11.00 Uhr Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Dr. Wolfgang Kirsch, Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe.

Das Erbdrostenhof genannte barocke Adelspalais liegt zentral im Stadtkern von Münster an der Salzstraße. Das Gebäude wurde von 1753 bis 1757 nach Plänen des Baumeisters Johann Conrad Schlaun für den Münsterschen Erbdrosten Adolf Heidenreich Freiherr von Droste zu Vischering errichtet. Das Gebäude steht diagonal auf einem rechteckigen Grundstück. Den auf diese Weise vorgelagerten dreieckigen Ehrenhof fasst ein geschwungenes Lanzengitter mit einem reich gestuften Einfahrtstor. Die seitlichen Fußgängerpforten schmücken Sphingen, Blütenvasen und Putten auf schlanken Pfeilern.

Der dreiflügelige, dreigeschossige Bau mit hohem Mansarddach beeindruckt durch seine Fassade. Den steinverkleideten Pavillon gliedern über dem Erdgeschoss Kolossalpilaster, ein flacher Giebel schließt den Risalit ab, die Front bekrönt eine Balusterattika. Die Mitte akzentuieren ein rundes und zwei gerade Tore, das Saalgeschoss Rundbogenfenster mit seitlichen Säulen und einem durchlaufenden Balkon mit grazil anmutenden Gittern. Die unterschiedlichen Fensterformen entsprechen der Bedeutung der Geschosse. Die Bauplastik an den Balkonkonsolen und Erdgeschossfenstern - Monatsdarstellungen und Planeten - stammen wie die sonstigen Ornamente und die Allianzwappen im Giebel von Joseph Feill. An der bildhauerischen Ausgestaltung war Johann Christoph Manskirch beteiligt. Die Rückfront wiederholt in vereinfachter Form die Gliederung der Schaufassade.

Bedeutend ist der Saal, der sich über den ganzen Mittelbau und die beiden Obergeschosse erstreckt und mit seiner üppigen Ausstattung alle Adelshöfe der Stadt weit übertraf. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt und von 1953 bis 1970 nach historischen Plänen wiederhergestellt.

Der Erbdrostenhof ist eines von über 330 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von WestLotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Bonn, den 14. Dezember 2013/tkm








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  • Der Erbdrostenhof in Muenster © Sigrid Karliczek/Ortskuratorium Muenster
    Der Erbdrostenhof in Muenster © Sigrid Karliczek/Ortskuratorium Muenster
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz