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Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Fest in Waabs anlässlich der abgeschlossenen Sanierung

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Spätgotische Wandmalereien sind wieder freigelegt und restauriert

Fest in Waabs anlässlich der abgeschlossenen Sanierung

Wertvolle spätgotische Wandmalereien waren in der Marienkirche Kleinwaabs in Waabs im Landkreis Rendsburg-Eckernförde in den 1960er Jahren einfach überstrichen worden. An der Freilegung und Restaurierung der Fresken an der Ostwand, an Teilen der Nord- und Südwand und am Chorbogen beteiligte sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr mit 15.000 Euro. Nun feiert die Marienkirche die Wiedergewinnung dieses eindrucksvollen Kirchenschatzes mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 19. Juni 2011 um 10.00 Uhr. Die Festpredigt hält der Bischofsbevollmächtigte des Sprengels Schleswig und Holstein, Gothart Margaard. Ein Grußwort spricht im Anschluss an den Gottesdienst auch Winfried Rusch, Ortskurator Rendsburg/Eckernförde der DSD.

Die einschiffige evangelische Marienkirche Kleinwaabs ist ein schlichter Backsteinbau. Die unteren Wandbereiche, die teilweise bis auf die halbe Mauerhöhe in Feldstein ausgeführt sind, stammen aus der Zeit um 1400. Der querrechteckige Westturm aus Ziegelsteinen, der heute von einem einfachen Satteldach gedeckt ist, wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Auf der Nordseite des Chores liegt die Gruft der Familie Ahlefeld-Dehn, eines für die Region bedeutenden Adelgeschlechtes.

Im Gewölbe des Kastenchores finden sich spätgotische Frescomalereien aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurden um 1900 durch den Schleswiger Maler Hampke freigelegt und im Sinne der damaligen Auffassung malerisch überarbeitet. 1968 wurde die Hampke-Fassung weiß überstrichen. Teile der Fresken mit floralen und figürlichen Darstellungen, etwa am Chorbogen, wurden später wieder freigelegt, bevor nun die gesamte Fassung ursprünglich wiederhergestellt werden konnte. Neben den wertvollen Malereien beherbergt die Kirche eine Reihe weiterer bemerkenswerter Kunstwerke. Dazu zählen etwa gotische Holzskulpturen aus der Zeit um 1420, eine hölzerne Taufe von 1674 und ein frühgotischer Taufstein aus gotländischem Kalkstein, zudem die geschnitzte Kanzel von 1600 und Teile des Rantzaugestühls aus den Jahren 1580/90 und 1608 mit geschnitzten Wappen und Ahnentafeln.

Die Marienkirche in Waabs ist eines von über 120 Förderprojekten, die die Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte. Dazu gehören die Theodor-Storm-Schule in Bad Oldesloe, die Windmühle Aurora in Weddingstedt und das Lübecker Dielenhaus.








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