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Förderverein für Eulensteinschen Hof in Hohlstedt erhält weitere Hilfe

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Am Freitag, den 10. September 2010, zwei Tage vor dem Tag des offenen Denkmals, um 15.00 Uhr bekommt der Förderverein Eulensteinscher Hof in Holstedt wieder erfreulichen Besuch vom Ortskuratorium Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Ortskurator Dr. Klaus Gebhardt überbringt einen weiteren Fördervertrag über 20.000 Euro für die anstehenden Restaurierungsarbeiten an Volker Bachmann, den Ersten Vorsitzenden des Vereins. Damit unterstützt die Bonner Denkmalschutz-Stiftung, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum begeht, die Dachdecker- und Dachklempnerarbeiten.

Vermutlich am Platz einer mittelalterlichen Hofanlage ließ 1599 der Pfarrer Johannes Bock unter Einbeziehung von Bauresten der Vorgängeranlage einen Dreiseithof mit Wohnstallhaus, Scheune und einem Torbogen errichten. Der Name der Familie Eulenstein ist seit 1641 mit dem Anwesen verbunden. Die von einer Mauer eingeschlossene Anlage betritt man durch ein Tor mit einem aus der Erbauungszeit stammendem Rundbogenportal, in dessen Seiten Sitzkonsolen mit Sitznischen eingelassen sind. Das Torgewände zieren Diamantquader.

An das Tor schließt sich ein zweigeschossiges Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss und einer aufwendig gestalteten Fachwerkfassade im Obergeschoss an. Die Gefache zeigen Andreaskreuze und Rauten, das Brüstungsband ist mit einem Zahnschnittfries versehen. Füllhölzer und Stockwerkschwelle weisen eine Doppelreihe von Schiffskehlen auf. An der Fassade zum Hof trägt im Bereich der oberen Stube eine Art Umgebinde die Deckenlast, was westlich der Saale ein sehr seltenes Konstruktionselement ist. Ein Satteldach deckt den Bau.

Die Raumaufteilung mit Stuben, Küche und Kammern ist original erhalten. Im Obergeschoss befindet sich eine Bohlenstube, deren Decke um 1600 mit Schiffskehlen und Profilierungen versehen ist. Die weitgehend original erhaltene, repräsentative Anlage besitzt mit ihren architektonischen Besonderheiten eine überregional hauskundliche und architektonische Bedeutung.

Aufgrund langjährigen Leerstandes waren die Dächer marode. Eindringende Feuchtigkeit schädigte die Holzkonstruktion ebenso wie die mangelhafte Regenableitung die Fassaden. Undichte Fenster ergänzten das Schadensbild. Künftig soll das Gebäude museal genutzt werden und eine regionalbezogene Ausstellung beherbergen. In der Scheune und im rekonstruierten Gartenbereich sollen Veranstaltungen stattfinden.

Der Eulensteinsche Hof in Großschwabhausen ist damit eines von rund 400 Projekten die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören im Weimarer Land unter anderem die Burg in Denstedt, das Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar und das Feuerlöschgerätewerk in Apolda.

Bonn, den 7. September 2010/Schi


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