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Gemeindezentrum als typischer Bau der 1960er Jahre

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Freude für Klaus-Dieter Salinga vom "Martin Luther Forum Ruhr e.V.". Gerhard Eichhorn vom Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) überbringt ihm am Dienstag, den 30. November 2010 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro vor Ort für die Turmsanierung der Markuskirche in Gladbeck im Landkreis Recklinghausen. Damit können die Betonschäden an den Stahlbetonscheiben des Turmes, marode Schallluken und Korrosionsschäden am Glockenstuhl sowie die Verschmutzung durch Taubenkot beseitigt werden. Neben der Unterstützung durch die DSD erhält die Markuskirche auch Mittel aus der Städtebauförderung.

Der wirtschaftliche Aufschwung der 1960er Jahre ließ auf weiteres materielles Wachstum, technologischen Fortschritt und zukünftiges Bevölkerungswachstum hoffen. Diese Vorstellung schlug sich auch in der zeitgenössischen Architektur nieder, die modern und rational sein sollte. Schlagworte wie Verdichtung, Zentralisierung und Effektivität prägten die Entwürfe der Schul-, Kongress- und Kirchenzentren dieser Zeit. Architekten wie Eiermann, Scharoun und Behnisch setzten mit überdimensionierten Metall- und Glasfassaden, klaren, kantigen Formen aus Sichtbeton und Waschbetonplatten neue Maßstäbe des Bauens.

In der evangelischen Kirche sollte der Sakralraum auch als Mehrzweckraum nutzbar sein, um den verstärkten sozialen Aufgaben der Gemeinde gerecht zu werden. In diesem Sinn entstand nach Plänen des Gelsenkirchener Architekturbüros Wittig und Janowski von 1966 bis 1968 die evangelische Markuskirche mit einem aus Jugendheim und Haus der teiloffenen Tür bestehenden Gemeindezentrum sowie dem Pfarr- und einem Küsterhaus.

Das Kirchengebäude selbst erhebt sich auf einem fünfeckigen Grundriss, der aus drei gleichschenkligen Dreiecken besteht. Die Rahmenkonstruktion aus Stahlbeton wurde mit Schwemmsteinen ausgemauert. Die Abschrägung der Wände und die Dreiecksform bedingen ein zeltförmiges Dach aus einer Stahlbetondecke mit Stahlbetonbindern. Ein Lichtband und eine verglaste Wand, die von einer Stahlkonstruktion gefasst werden, gliedern die Fassaden. Eine der Außenwände ist schräg verlängert und leitet zu dem freistehenden Glockenturm über. Der Turm erhebt sich auf rechteckigem Grundriss und ist eine Stahlbetonkonstruktion mit Lamellen in Betonfertigteilen. Eine Seite des in Wandscheiben ausgeführten Turmes ist geschlossen, die anderen offen gestaltet. Der Turm stellt in Verbindung mit den Vordächern und dem überdachten Gang des Eingangsbereiches den architektonischen Auftakt der Gesamtanlage dar. Die Nebengebäude sind ein- und zweigeschossig mit einer ihrer Funktion folgenden Fensteranordnung.
Die Markuskirche in Gladbeck ist eines von über 260 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der Fernseh-Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Schloss in Barntrup, die Windmühle in Ennigerloh und Hof Grube in Lüdinghausen.

Bonn, den 26. November 2010/Schi



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