• Menü
    Stay
Schnellsuche

Glocke

St. Johanniskirche in Lüneburg

Glocke

Für die Restaurierung des Geläuts der St. Johanniskirche in Lüneburg überbringt Professor Dr. Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Donnerstag, den 14. Februar 2013 um 11.00 Uhr im Beisein von Herbert John von Lotto Niedersachsen einen Fördervertrag über 10.000 Euro an Pastor Ingo Reimann und Dr. Harald Grürmann von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Möglich wurde die Förderung durch eine zweckgebundene Spende in Höhe von 5.000 Euro der "Ritterschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg" und durch Mittel der GlücksSpirale.

Die Johanniskirche in Lüneburg findet erstmals 1174 Erwähnung. Mit ihren verschiedenen Bauphasen und der prachtvollen Ausstattung bezeugt sie die einstige Bedeutung der Hansestadt als eine der größten deutschen Gewerbestädte des Mittelalters. Der Kirchturm mit seiner Backsteingliederung und dem spitzen Helm ist ein weithin sichtbarer Teil der Stadtsilhouette. Urkunden belegen zwischen 1289 und 1308 umfangreiche, vom Welfenhaus initiierte Baumaßnahmen. Der damals entstandene Kernbau der Kirche umfasste einen quadratischen Westturm, eine dreischiffige Halle und einen einschiffigen Chor. Die Erweiterung des Kernbaus begann Mitte des 14. Jahrhunderts mit der Errichtung der westlichen Joche des Seitenschiffs, der Kapellen, des Nordseitenschiffs und der Sakristei. Nach einem Brand 1406 mussten der Glockenturm und der Turmhelm erneuert werden. Mitte des 15. Jahrhunderts baute man die Nordseitenchöre aus. Heute zeigt sich die Kirche als fünfschiffige Halle über fast quadratischem Grundriss. Die Seitenschiffe schließen polygonal ab und werden von Kreuzrippengewölben auf Rundpfeilern mit vorgelegten Dienstbündeln überspannt. Im Westen erhebt sich der mächtige, fast quadratische Turm mit achtseitigem Spitzhelm, der von zwei zweigeschossigen Kapellen flankiert wird.

Das Geläut der St. Johanniskirche mit seinen fünf Glocken gilt als historisch und klanglich äußerst wertvoll. Die größte und älteste Glocke ist die 1435 von Ghert Klinghe in Bremen gegossene "Apostelglocke". Ihr leisten klanglichen Beistand die "Probeglocke" (1607), "Sonntagsglocke" (1718), "Große Schelle" (1436) und "Kleine Schelle" (1519). Die einzelnen Glocken weisen unterschiedliche Schäden auf. Zum Teil sind sie gerissen oder verschweißte Risse drohen erneut aufzugehen, zum Teil sind sie falsch gehängt oder der Klöppel ist unzureichend bemessen.

Die Johanniskirche ist eines von über 280 Projekten, die die DSD dank privater Spender und Stifter sowie Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Niedersachsen fördern konnte. In Lüneburg förderte die Denkmalstiftung bislang zwölf Projekte, darunter das Rathaus, den Alten Kran und verschiedene Bürgerhäuser.

Bonn, den 11. Februar 2013/tkm








Neue Kunst Nachrichten
Art Düsseldorf 2024 zieht
Mit ihrer sechsten Ausgabe etabliert sich die Art Düsseldorf...
ÜBERGABE DES 1. ELFRIEDE-
Am Samstag, den 13. April 2024 übergab Charlotte Gohs, den 1...
Unternehmer und
Schloss und Park Fürstlich Drehna im Landkreis Dahme-...
Meistgelesen in Nachrichten
Armin Scheid bei F.  

In den Gemälden von Armin Scheid versammeln sich

Verhüllung des  

Bereits zum 6.

Masterpieces from  

London, 6th July 2016 – Over the last two days, at

  • St. Johanniskirche in Lüneburg
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz