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Kirchners Spitzenergebnis beflügelt

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Nachbericht zur 277. Auktion "Moderne und Zeitgenössische Kunst" vom 27.05.2009

Spitzenlos der Auktion für Moderne und Zeitgenössische Kunst bei VAN HAM war Ernst Ludwig Kirchners „Drei Akte im Wald", das seine Erwartungen mit einem Ergebnis von 1,1 Millionen weit übertraf. Dies lag nicht zuletzt an der hohen Medienaufmerksamkeit in den letzten Monaten für dieses Werk, das sich durch seine fesselnde Provenienz auszeichnete und an einen deutschen Privatmann zugeschlagen wurde (Los 76/ Schätzpreis: € 400.000). Weitere bedeutende Zuschläge rundeten die Auktion ab.

Kirchner für 1,1 Millionen Euro verkauft

Aus dem Bereich der Modernen Kunst erzielte Willi Baumeisters attraktiv geschätztes„Relief-Bild farbig", das direkt zum Nachlass Baumeisters gehörte und später in Kölner Privatbesitz überging, ein Ergebnis von 62.500 Euro (Los 6/ Schätzpreis: € 30.000). Ebenfalls einen deutschen Privatmann bezauberte die schöne Landschaft mit „Pappeln am Fluss" von Adolf Erbslöh (Los 44/ Schätzpreis: € 20.000). Bei 32.500 Euro konnte er sich am Telefon gegen seine Widersacher durchsetzen.
Einen Auktionsrekordpreis laut artprice erzielte das Gemälde von Otto Nückel (Los 122/ Schätzpreis: € 18.000). Seine Darstellung eines Schutzmanns von 1928 zieht für knapp 29.000 Euro nach Griechenland.

Baumeister, Willi

Das immer wieder gute Hofer-Angebot resultiert aus der Veröffentlichung des Hofer Werkverzeichnisses im Verlag VAN HAM Art Publications Mitte letzen Jahres (Los 68/ Schätzpreis: € 12.000). Sein „Judas" von 1950 bleibt für 21.250 Euro in Deutschland.
Eine Freude sind immer wieder Werke, die an Museen verkauft werden, insbesondere wenn dieses in der Heimatstadt des Künstlers liegt. Dieser Fall liegt bei dem Grazer Künstler Wilhelm Thöny vor, dessen „Dame im Kimono" nun für knapp 19.000 Euro in Österreich in der „Neuen Galerie" den Augen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird (Los 154/ Schätzpreis: € 15.000-20.000). Ein deutliche Steigerung erzielte „Die Rabenburg" von Max Ernst. Auf 10.000 Euro geschätzt, kletterte er auf 22.500 Euro
(Los 45).

Thöny, Wilhelm 1888 Graz - 1949 New York City Dame im Kimono

Besonders hervorzuheben ist das gute Ergebnis der Skulpturen. Wie zu erwarten erzielte Archipenkos elegante „Feminine Solitude" von 1921 ein sehr gutes Resultat. Ein deutscher Bieter würdigte die vermutlich einzige Fayence dieser Figur mit 62.5000 Euro, womit sie ihren Schätzpreis um das doppelte übertraf (Los 4/ Schätzpreis: € 30.000). Die Eulenlampe von Diego Giacometti bei einem guten Ergebnis von 31.250 Euro zugeschlagen (Los 52/ Schätzpreis: € 25.000).
Der „Deutscher Adler", eine große vergoldete Bronze Jörg Immendorffs, war das Hauptwerk der zeitgenössischen Skulptur und überzeugte natürlich einen Deutschen, der sich erst bei 47.500 Euro durchsetzen konnte (Los 260/ Schätzpreis: € 25.000). Seinen Schätzpreis um ein Vielfaches übertraf mit 35.000 Euro das Unikat „Abtei" von dem der „Arte Povera" angehörigen Künstler Giuseppe Penone (Los 307/ Schätzpreis:
€ 4.000). Den Namen verdankt das Objekt seinem Material. Es wurde aus benutztem Bauholz gefertigt, das aus dem Neubau des Museum Abteiberg in Mönchengladbach stammt.

Daran knüpfen die Zeitgenossen direkt an. Die frühe visionäre Arbeit von Ernst Wilhelm Nay, „der Diamant", strahlte hell und wurde für 35.000 Euro verkauft (Los 301/ Schätzpreis: € 28.000).
Im Bereich der zeitgenössischen kinetischen Kunst knüpft VAN HAM an die guten Ergebnisse der letzten Auktion nahtlos an. Das Objekt von Gerhard von Graevenitz, bestehend aus einer runden schwarz gefassten Hartfaserplatte mit 37 motorbetriebenen Edelstahlscheiben, war am Telefon international beboten (Los 233/ Schätzpreis: € 12.000). Zu einem Auktionsrekordpreis von 30.750 Euro, laut artprice, bleibt es aber schlussendlich doch in Deutschland. Verwöhnt durch gute Ergebnisse ist VAN HAM bei Sigmar Polke. Seine Acrylarbeit „Ohne Titel" wurde bei einem Ergebnis von 41.250 Euro zugeschlagen (Los 313/ Schätzpreis: € 20.000).

Das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen. Gut drei Millionen Euro setzte VAN HAM um, was nur knapp unter dem Vorjahresergebnis liegt. Dazu Markus Eisenbeis: „Wir schätzen uns überaus glücklich, dass unser Haus keine Einbrüche zu verzeichnen hat und stehen mit stetig guten Ergebnissen im Konkurrenzvergleich auf einem festen Fundament."


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