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Liechtensteinmuseum Kunstwerk des Monats

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    10.11.2008 - 10.12.2008
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Als am 15. Oktober 2008 im Wiener Dorotheum zu einem Weltrekordpreis der Hammer fiel, konnte mit einem Schlag der umfassende Bestand an Biedermeiermalerei der Fürstlichen Sammlungen, der alleine etwa 20 Gemälde Friedrich von Amerlings mit einschliesst, mit einem absoluten Hauptwerk erweitert werden. Dieser Erwerb machte es möglich, ein Gemälde, das nicht nur als Ikone der Wiener Malerei der Biedermeierzeit gilt, sondern innerhalb der letzten Wochen in der Wiener und darüber hinaus weltweiten Kulturlandschaft auch für regen Gesprächsstoff gesorgt hatte, in Österreich zu behalten.
Dem Publikum wird das Bild als Kunstwerk des Monats November im LIECHTENSTEIN MUSEUM für kurze Zeit zugänglich gemacht. Ab 1. Dezember 2011, dem Eröffnungsdatum des Stadtpalais Liechtenstein in der Bankgasse, wird das Gemälde in der Wiener Innenstadt seinen zukünftigen, langfristigen Ausstellungsort gefunden haben.

Die Fürstlichen Sammlungen umfassen einen aussergewöhnlichen Bestand an Malerei der Biedermeierzeit. Viele dieser Objekte gehen vor allem auf Ankäufe von Fürst Alois II. von Liechtenstein (1796/1836-1858) zurück, der eine intensive Beziehung zu Amerling pflegte und einige Werke auch direkt beim Künstler beauftragt hat. Während der Regentschaft von Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein konnte dieser Sammlungsteil noch weiter ausgebaut werden: Gemälde, wie In Träumen versunken (um 1835) oder das Porträt des Ignaz Franz Castelli sowie drei weitere Bilder, darunter das Selbstporträt Amerlings aus den Jahren 1880-1881, kamen in den letzten Jahren hinzu. Das Mädchen mit Strohhut, zuvor im Besitz des Belvedere und 2007 an die Rechtsnachfolger nach Ernst und Else Gotthilf restituiert, ist ein weiteres Meisterwerk des Malers, das die Sammlung schlüssig ergänzt.

Mädchen mit strohhut

1835, während Amerlings innovativster und produktivster Phase entstanden, besticht dieses Gemälde nicht nur durch die feine, teilweise lasierende Malweise, sondern auch durch die Wahl des Sujets. Ähnlich wie in seinem Gemälde In Träumen versunken, das ebenfalls in das Jahr 1835 datiert, schafft es Amerling auch in diesem Bild, die Melancholie und Versonnenheit, die der dargestellten jungen Frau inne wohnt, dem Betrachter glaubhaft zu vermitteln. Der stark vom Betrachter abgewandte, auf die rechte Hand gestützte Kopf und der leicht nach oben gerichtete Blick unterstreichen diese Wirkung. Das grüne Band der Kopfbedeckung, das wie zufällig über den rechten Unterarm der Dargestellten gleitet, akzentuiert und gliedert das Bild ebenso, wie der rote Umhang und der ausladende Strohhut, der in starker Untersicht wiedergegeben ist. Überzeugend ist aber nicht nur das Kolorit des Gemäldes, sondern vor allem die durchdachte Komposition.


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