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MonaLibri Münc

MonaLibri München

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Vom 8. bis 9. Mai 2009 findet im Münchener Künstlerhaus am Lenbachplatz die 1. MonaLibri - Neue Antiquariatsmesse München statt. 54 Aussteller aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Israel und den USA nehmen an der Messe für alte Bücher, Graphiken und Autographen teil.

Künstlerhaus MünchenDas diesjährige Rahmenthema der Messe „Jüdische Kultur in Buch und Graphik" spiegelt sich nicht nur in der Kabinettausstellung wider, die von der Bayerischen Staatsbibliothek und der Staatlichen Graphischen Sammlung München bestückt wird. Auch die Aussteller werden ein vielfältiges und reichhaltiges Angebot an Judaica mitbringen.

Ein Vortrag über die Geschichte jüdischer Antiquariate in München, musikalisch umrahmt, bildet den Auftakt am Vorabend der Messe. Der vorab erscheinende Katalog kann bei den Veranstaltern angefordert oder im Internet abgerufen werden (Loidl & Osthoff, Martinstr. 19, 97070 Würzburg, www.monalibri.de).

Begleitprogramm zur Messe

Am Vorabend der Messe hält Prof. Dr. Reinhard Wittmann einen Vortrag mit dem Thema „Münchens jüdische Antiquariate - Glanz und Zerstörung", musikalisch umrahmt von einem Quartett der Münchener Philharmoniker (20 Uhr im Künstlerhaus, Eintritt frei, Kartenreservierung beim Veranstalter).

Eine Kabinettausstellung innerhalb der Messeräume präsentiert Bücher und Graphiken zum Thema aus Beständen der Bayerischen Staatsbibliothek und der Staatlichen Graphischen Sammlung München.

Während der Messe kann die im Hause befindliche Lithographie-Werkstatt besichtigt werden, in der gleichzeitig die Ausstellung „I soliti titoli" des Münchener Installationskünstlers Albert Coers stattfindet: ein temporäres Kunstwerk aus Büchern.

Besondere Angebote Judaica

Lasker-Schüler

Gleich mehrere Seltenheiten der Schriftstellerin Else Lasker-Schüler sind im Katalog präsentiert: Ein mit einer Original-Zeichnung versehenes Widmungsexemplar des „Prinz von Theben" (5400 € bei Cassel & Lampe, Berlin), eine Postkarte über ihren Sohn Paul aus dem Jahre 1923 (1900 € bei Hußlein, Planegg) und gleich mehrere Erstausgaben bei Pollak (Tel-Aviv), u.a. der Band „Theben" mit 10 signierten Original-Lithographien der Künstlerin (9800 €).

Ernst Rohwolt Verlag BerlinZeremonien

Wer sich für historische jüdische Gebräuche interessiert, wird bei Düwal (Berlin) fündig. Das mit 28 „acuraten" Kupfertafeln versehene Werk „Jüdisches Ceremoniel" von Paul Christian Kirchner (1726 in Nürnberg gedruckt), wird dort in einem schönen Pergamenteinband für 3200 € angeboten. 30 Kupfertafeln zum gleichen Thema enthält der Band von J. Lundius, bereits 1701 in Hamburg gedruckt (1200 € bei Turszynski, München).

Jüdische Zeitrechnung und ältestes Judaicum

1578 in Venedig gedruckt ist das „Sefer Ibbur shanim", ein äußerst seltener Band über jüdische Zeitrechnung, das teuerste Judaicum auf der Messe (31275 € bei Forum, 't Goy-Houten). Das älteste Buch mit jüdischem Bezug ist eine 1534 bei Froben in Basel gedruckte lateinische Ausgabe der „Jüdischen Geschichten" des Josephus Flavius in einem zeitgenössischen Schweinsledereinband (2400 € bei Osthoff, Würzburg).

Jüdische Wissenschaftler

Jüdische Kultur übersetzt das Antiquariat Gruber (Heilbronn) kurzerhand in sein Fachgebiet: Seinen vollständigen Katalogbeitrag widmet er jüdischen Naturwissenschaftlern. So findet man dort neben Albert Einsteins Erstausgabe der Relativitätstheorie (2300 €), Sigmund Freuds Arbeit über Cerebrallähmung (1100 €) auch unbekanntere jüdische Wissenschaftler wie Edmund Landau mit seinem Werk über Primzahlen (330 €). Gruber wird darüber hinaus speziell für diese Messe einen eigenen Katalog mit Werken jüdischer Naturwissenschaftler, Mediziner und Techniker vorlegen.

 Oh München wie schaugst du so traurig ausJüdischer Querschnitt

Nicht nur der Katalogbeitrag, das gesamte Messe-Angebot des Antiquariats Pollak (Tel-Aviv) umfaßt die ganze Bandbreite jüdischer Kultur: Von Literatur bis Geschichte, über Kinderbücher, Kunst, Theologie bis hin zu Handschriften. In einem handgebundenen Meistereinband und mit handkolorierten Illustrationen von Fritz Kredel wird dort die Offenbacher Haggadah von 1927 präsentiert (4500 €). Die Haggadah (hebr.: Erzählung) ist Teil der mündlichen Lehre des mittelalterlichen jüdischen Schrifttums.

Jerusalem-Graphik

Die Stadt Jerusalem ist Juden und Christen gleichermaßen heilig. So verzichtet kaum ein topographisches Werk der Weltgeschichte auf die Ansicht dieser Stadt. In dem 34 x 48 cm großen Blatt von Braun und Hogenberg von 1572 (1200 € bei Schmidt, München) wird zusätzlich die Übergabe der 10 Gebote an Moses und das Volk Israel dargestellt.

Jüdische Avantgarde

Wohl eine der schönsten, jemals publizierten jüdischen Kunstzeitschriften ist das in den frühen 20er Jahren erschienene Kunstmagazin „Rimon". Eine vollständige Reihe aller 6 erschienenen Hefte, an denen so bekannte Avantgarde-Künstler wie Chagall und El Lissitzky mitwirkten, hat abeceda (München) für 2000 € im Gepäck.

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