Entdeckungen lassen sich auch noch im Zeitalter des Internets machen. So in etwa müssen es sich die teilnehmenden Bieter in Bezug auf das Lot 372 gedacht haben und lieferten sich für das dem Umkreis von Eugène Delacroix zugeschriebene Gemälde „Liegender Tiger" ein angeregtes Bietgefecht. Waren anfangs beim moderaten Schätzpreis CHF 5'000 noch mehrere Telefonbieter mit von der Partie, so wurde bald nur noch zwischen zwei Saalbietern gefochten und erst beim sensationellen Zuschlagspreis von CHF 251'000 entschieden. Der Friede zwischen Bieter und Unterbieter wurde schliesslich mit einem theatralischen Handschlag und unter lautem Beifall des Publikums symbolisch wieder hergestellt. Die zweite Überraschung war eigentlich keine mehr, nachdem sich über zehn telefonische Bieter für das Lot 505 „Windmühle bei einem Kanal" von Paul Joseph Constantin Gabriël angemeldet hatten. In rascher Folge trieben sie die Gebote vom ursprünglichen Schätzpreis CHF 16'000 auf Schwindel erregende CHF 100'000.-

Entdeckungen lassen sich auch noch im Zeitalter des Internets machen. So in etwa müssen es sich die teilnehmenden Bieter in Bezug auf das Lot 372 gedacht haben und lieferten sich für das dem Umkreis von Eugène Delacroix zugeschriebene Gemälde „Liegender Tiger" ein angeregtes Bietgefecht. Waren anfangs beim moderaten Schätzpreis CHF 5'000 noch mehrere Telefonbieter mit von der Partie, so wurde bald nur noch zwischen zwei Saalbietern gefochten und erst beim sensationellen Zuschlagspreis von CHF 251'000 entschieden. Der Friede zwischen Bieter und Unterbieter wurde schliesslich mit einem theatralischen Handschlag und unter lautem Beifall des Publikums symbolisch wieder hergestellt. Die zweite Überraschung war eigentlich keine mehr, nachdem sich über zehn telefonische Bieter für das Lot 505 „Windmühle bei einem Kanal" von Paul Joseph Constantin Gabriël angemeldet hatten. In rascher Folge trieben sie die Gebote vom ursprünglichen Schätzpreis CHF 16'000 auf Schwindel erregende CHF 100'000.-

Im Rahmen unserer Freitagnachmittagsauktion „Internationale Kunst" konnten weitere bemerkenswerte Zuschläge erzielt werden:

Im Bereich der Altmeister vermochten eine interessante, dem Umkreis des Francesco Guardi zugeschriebene Szene aus der frühen Luftfahrtgeschichte „Der Luftballonaufstieg des Grafen Zambeccari" (Lot 318) für CHF 14'000 sowie ein fein gemaltes „Architekturstück mit Figurenstaffage" (Lot 320) aus der italienischen Schule des 17./18. Jahrhunderts für CHF 15'000 zugeschlagen werden.

Schon am Vormittag gab eine „Anbetung der Heiligen Drei Könige" (Lot 720) in Grisaille-Malerei in Sepiaton Anlass zur Freude, wurde sie doch nach grossem Interesse im Saal und bei zahlreichen Telefonbietern von CHF 1'600 auf CHF 18'000 hochgeboten.

Die Gemälde aus dem 19. Jahrhundert sind in unserem Haus traditionell zahlreich vertreten und warteten mit glänzenden Zuschlägen auf: So brachte „Molo de Naples" (Lot 400), eine mit Fischern besetzte, grossformatige Vedute des Golfs von Neapel mit Blick auf die Stadt und dem Vesuv des aus dem Tirol stammenden Franz Richard Unterberger CHF 88'000.

Die zwei arabischen Szenen Otto Pilnys „Betende Muslime in der Dämmerung" (Lot 337) und Auguste Louis Veillons „Abendliche Kamelrast von Beduinen bei einem Brunnen" (Lot 484) stiessen ebenfalls auf grosses Interesse und fanden für CHF 33'000 (Pilny) bzw. CHF 17'000 (Veillon) einen neuen Eigentümer.