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Der Meeresgott sprüht wieder

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Feierliche Übergabe des Neptunbrunnens in Dresden
Am Freitag, den 24. Mai 2013 übergibt Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz um 16.00 Uhr im Städtischen Klinikum in Dresden-Friedrichstadt feierlich den sanierten Neptunbrunnen seiner Bestimmung. Zuvor begrüßt Jürgen Richter als Verwaltungsdirektor des Krankenhauses die Gäste. Professor Dr. Falk Stösslein vom Vorstand der Freunde des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt e.V. erläutert vor dem Rundgang an der Brunnenanlage das Wasserspiel und seine Geschichte. Die Feierstunde, für deren musikalische Umrahmung Künstler der Hochschule für Musik mit Melodien von Carl Maria von Weber sorgen, endet danach mit einem kleinen Empfang.

Das heutige Verwaltungsgebäude des Klinikums Dresden-Friedrichstadt ist das ehemalige Marcolini-Palais, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Stadt als Krankenhaus dient. Hier fand seinerzeit die erfolglose Verhandlung zwischen Napoleon und Graf Metternich vor der Völkerschlacht bei Leipzig statt. Der zum Gebäude gehörige Neptunbrunnen ist die großartigste Brunnenschöpfung Dresdens außerhalb des Zwingers. Hinsichtlich seiner Komposition und Größe ist er durchaus vergleichbar mit der Fontana di Trevi in Rom oder dem Neptunbrunnen von Schloss Schönbrunn bei Wien.

Der Dresdner Brunnen entstand 1744/1745 als unverzichtbares Gestaltungselement am Ende der Hauptachse des ehemaligen Brühlschen Gartens nach Entwürfen des Gartenkünstlers Zacharias Longuelune und des italienischen Bildhauers Lorenzo Mattielli. Trotz umfangreicher Veränderungen der Gesamtanlage des heutigen Krankenhauses hat sich der Brunnen im historischen Garten in seiner ursprünglichen Gestaltung nahezu vollständig erhalten. Doch an den Sandsteinfiguren waren zunehmend Verfallserscheinungen zu beklagen, die in Teilbereichen bereits zu Substanzverlusten geführt hatten. Provisorische Abdichtungen der Brunnenbecken und Instandsetzungsarbeiten an der Brunnentechnik erlaubten zwar den stundenweisen Betrieb der Wasserkünste, doch waren die umfangreichen Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten schließlich unaufschiebbar. Die anspruchsvollen steinkonservatorischen und bildhauerischen Arbeiten, für die bereits 2005 eine fundierte Sanierungskonzeption erarbeitet wurde, finden nun ihren erfreulichen Abschluss.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die bei der Feier durch ihre Projektreferentin Anette Mittring vertreten wird, hat die Sanierung des Neptunbrunnens 2010 und 2011 mit insgesamt 6.500 Euro unterstützt. Er gehört somit zu den über 720 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.

Bonn, den 21. Mai 2013/tkm








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