Neue „Heimat D
Neue „Heimat Dortmund“ widmet sich dem 125-jährigen Jubiläum des Museums für Kunst und Kulturgeschichte
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Presse26.08.2008
Das Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Auch der Förderverein des Hauses, die Dortmunder Museumsgesellschaft zur Pflege der bildenden Kunst, blickt auf 100 Jahre aktive Fördertätigkeit zurück.
Diese runden Daten sind Anlässe genug für den Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark, seine neue Ausgabe der „Heimat Dortmund" dem Museum und seiner Entwicklung über die Generationen hinweg zu widmen. Auf über 70 Seiten lädt die Zeitschrift ein, die Vergangenheit und Gegenwart Dortmunds ältester städtischer Kultureinrichtung in Bildern und Berichten Revue passieren zu lassen.
Die Gründung des Museums ging auf geschichtsbewusste Dortmunder Bürger zurück. Sie trieben die Idee voran, systematisch Objekte der Stadtgeschichte zusammenzutragen, sie öffentlich zu präsentieren und der Nachwelt zu erhalten. Im Juni 1883 beschloss der Magistrat der Stadt die Einrichtung eines städtischen Museums, des ersten kulturgeschichtlichen Museums im Ruhrgebiet. In den folgenden Jahrzehnten entstand ein Haus mit vielen Facetten und Themenschwerpunkten, die sich zu eigenen Sammlungsabteilungen entwickelten. Ein klares Profil gewannen die Abteilungen und damit das ganze Museum unter dem ersten hauptamtlichen Direktor Albert Baum, dessen Ausgrabungs- und Sammlungstätigkeit nicht selten anekdotenhafte Züge trug. Seine Nachfolger setzten eigene Schwerpunkte und folgten anderen fachlichen Interessen. Sie alle bauten aber auf dem ursprünglichen Fundament auf und entwickelten das darauf stehende „Gebäude" fort, das heute gleichsam mehrere Museen unter einem Dach vereint.
Die Autorinnen und Autoren des Heftes betrachten die wechselvolle und farbige Geschichte des Museums aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Mehrere Beiträge dokumentieren die Entwicklung der verschiedenen Sammlungsbereiche. Die zahlreichen Standorte, an denen das Haus im Laufe der Jahrzehnte beheimatet war, bis es 1983 - also vor 25 Jahren - an der Hansastraße im historischen Gebäude der Sparkasse sein jetziges Domizil fand, sind gleichfalls Gegenstand der Betrachtung. Die Museumsleiter, die das Haus und seine Sammlungen bislang prägten, werden ebenso vorgestellt wie die Ausstellungssituation nach den jüngsten Umgestaltungen.
Herausgeber der dritten Ausgabe der „Heimat Dortmund" ist der Historische Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark unter Mitwirkung des Stadtarchivs. Die inhaltliche Gesamtkonzeption und Redaktion lagen bei den Kunsthistorikerinnen Dr. Ulrike Gärtner und Dr. Brigitte Buberl.
Die „Heimat Dortmund" erscheint im Essener Klartext Verlag und ist im Buchhandel für vier Euro erhältlich.
(Stadt-Pressedienst vom 22.08.2008, Kontakt: Dagmar Papajewski)