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Neue Hoffnung

Neue Hoffnung für den Neuen Wasserturm

Neue Hoffnung

Für die Dachdeckungsarbeiten am Neuen Wasserturm am Lutherplatz in Dessau bringt am 19. August 2009 um 11.00 Uhr Brigitte Kempe vom Ortskuratorium Leipzig der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Hilfe. Sie überbringt den Fördervertrag vom der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an Hans Tobler vom Verein zur Förderung und Erhaltung des Neuen Wasserturmes e.V. Die 25.000 Euro des Stiftungs-Vertrages sind Teil einer Gesamtfinanzierung aus Mitteln des Bundes, der Sparkasse, von Lotto und vielen Spenden, mit dem nun die Wiederherstellung des Neuen Wasserturms zu kulturellen Zwecken gelingen soll.

Im Zusammenhang mit der Erschließung der Stadt Dessau durch ein Wasserleitungsnetz nach 1870 errichtete Stadtbaurat Paul Engel 1896/97 den Neuen Wasserturm am Lutherplatz. In historistischer Formensprache konzipiert, setzte er dem runden Backsteinbau auf Sandsteinsockel - inspiriert von mittelalterlicher Burgenarchitektur - ein vorkragendes Polygonalgeschoss mit Türmchen auf, bekrönt von einem spitzen Dach mit Laterne.

Der imposante Wasserturm misst 64 Meter. Sein reiches Dekor und das repräsentative Eingangsportal zeugen von einem hohen baukünstlerischen Anspruch. Die neogotische Fassade kaschierte eine ingenieurstechnische Konstruktion, die seinerzeit auf dem neuesten Stand war: Der genietete Hängebodenbehälter hatte ein Fassungsvermögen von 1100 m³. Ursprünglich war der Bau von einer gärtnerisch gestalteten Anlage umgeben. In der Sichtachse der auf den Lutherplatz führenden Straßen gelegen, wurde er zu einem Wahrzeichen der südlichen Stadt.

Obwohl der Wasserturm den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstand, wurde er in der Folgezeit nicht mehr genutzt. Ungepflegt begann sein Zerfall. Mauerwerksschäden stellten sich ein, die Undichtigkeiten am Dach wurden immer gravierender. Ende der 1970er Jahre war ein Abriss des Turms geplant, der aber nicht zustande kam. Eine in den 1980er Jahren angedachte kulturelle Nutzung konnte nicht etabliert werden. Auch die Pläne privater Investoren in den 1990er Jahren waren nicht erfolgreich.

2006 gründete sich dann ein Förderverein, der den Turm instandsetzen und danach museal und kulturell nutzen möchte. Erste Notsicherungen am Dach konnten seitdem umgesetzt werden. 2009 möchte der Verein das Dach einschließlich der Ecktürmchen grundlegend sanieren.

Der Neue Wasserturm am Lutherplatz zählt damit zu den über 470 Förderprojekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit 1990 allein in Sachsen-Anhalt dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 17. August 2009/Schi


Presse






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