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Spitalkirche St. Matthäus in Mannheim

Mannheim

Rund eineinhalb Jahren wurde die Spitalkirche St. Matthäus in der Mannheimer Innenstadt saniert. Nun lädt der Vorsitzende der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Mannheim, Ehrendomkapitular Dekan Karl Jung, am Samstag, den 21. April 2012 um 18.00 Uhr zum Festgottesdienst anlässlich der Einweihung ein. Weihbischof Rainer Klug wird dabei den Altar konsekrieren und das sanierte Gotteshaus feierlich wiedereröffnen. Im Anschluss besteht bei einem Sektempfang im Prälat-Nikolaus-Haus, D6, 9-11, die Möglichkeit zum Gespräch. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat für die Instandsetzung des Gotteshauses im vergangenen Jahr 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

1775 verfügte Kurfürst Carl Theodor die Gründung des katholischen Bürgerhospitals in Mannheim für alte, arme und kranke Bürger. 1784 wurde die Anstalt im Quadrat E 6 des gitterförmigen Straßennetzes errichtet. Der Bau der zugehörigen Kirche im Quadrat E5 kam durch Zuwendungen des Kurfürsten und der kurmainzischen Geheimratswitwe Elisabetha Josepha von Wincopp bereits 1786 zur Ausführung. Die Pläne des Bauinspektors Johann Faxlunger führte nach dessen Tod Peter Anton von Verschaffelt weiter. 1788 konnte Weihbischof Stephan Alexander Würdtwein die Kirche dem Apostel Matthäus weihen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Hospitalgebäude zerstört, die Spitalkirche jedoch von 1943 bis 1957 vereinfacht wieder hergerichtet. Dadurch, dass die Kirche heute freisteht, sticht die klassizistische Schauseite eines der wenigen erhaltenen Bauwerke aus dem 18. Jahrhundert in Mannheim mit Säulen, Portikus und Dachreiter besonders ins Auge. Die Hauptfassade ist im Gegensatz zu den ursprünglich eingebauten schlichten Seitenfassaden reich gegliedert. Die vorspringende Mittelachse prägt über dem vorgezogenen Sockel ein von toskanischen Doppelsäulen getragener Architrav mit Dreiecksgiebel. Die Ecken des dahinter aufragenden quadratischen Turms betonen ionische Doppelpilaster. Das einschiffige Langhaus endet in einem eingezogenen Chor mit Apsis und wird von einem Walmdach bedeckt.

Seit den 1950er Jahren gab es keine nennenswerten Instandsetzungsmaßnahmen an dem von der Polnischen Katholischen Mission genutzten Kirchengebäude mehr. So musste man nun bei einer grundlegenden Fassaden- und Innensanierung Mauerwerksrisse, kaputte Fenster, Schäden am Glockenstuhl sowie starken Schimmelbefall beseitigen.

Die Mannheimer Spitalkirche ist eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalschutz-Stiftung bisher dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Bonn, den 20. April 2012/Schi


Kirchen, Mannheim, Presse






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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz