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Kirchenfenster

St. Nicolaikirche in Lüneburg

Kirchenfenster

Eine zweckgebundene Bußgeldzuweisung in Höhe von 10.000 Euro ermöglichte es der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), vor zwei Jahren zur Sanierung der Kirchenfenster in der St. Nicolaikirche in Lüneburg beizutragen. Nun überbringt Professor Dr. Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der DSD, am Mittwoch, den 15. Mai 2013 um 17.00 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz" an Pfarrer Pastor Eckhard Oldenburg. So wird auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der Denkmalstiftung mit ihren rund 200.000 privaten Förderern sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Nicolaikirche in Lüneburg ist eine der prominentesten Pfarrkirchen der Stadt. Anfang des 15. Jahrhunderts entschied sich der Rat der Stadt für den Bau dieser letzten monumentalen Backsteinbasilika Norddeutschlands, deren außergewöhnliche Proportionen im Mittelschiff das Bauwerk zu einem der steilsten Kirchenräume der Gotik machen.

St. Nicolai entstand zwischen 1407 und 1440 im Wasserviertel als Kapelle der Schiffer. Chor und Langhaus baute man wohl um 1420. 40 Jahre später begannen die Bauarbeiten am Turm, die sich aufgrund fehlender finanzieller Mittel über 120 Jahre lang hinzogen. Später stellte sich heraus, dass der Turm aufgrund unzureichender Gründung abgerissen werden musste, so dass er im 19. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt wurde.

Im Innern wird der Blick zunächst in die Höhe und dann auf den matt golden glänzenden Hauptaltar gelenkt, der aus dem 15. Jahrhundert stammt und bis 1861 in der St. Lamberti-Kirche stand. In 20 geschnitzten Szenen wird das Leben Jesu geschildert. Aus derselben Zeit ist im Chorumgang auf einer Tafel vor goldenem Hintergrund die älteste Stadtansicht Lüneburgs zu sehen. Wie die anderen dort gezeigten Tafeln und Reliefs gehört das Bild zum sogenannten Heiligenthaler Altar, dem früheren Hauptaltar.

Zu den wertvollsten Kleinodien der Kirche zählt die romantische Furtwängler & Hammer-Orgel mit pneumatischem System von 1899, eine der beiden einzigen erhaltenen großen spätromantischen Orgeln Niedersachsens. Den 1975 erwogenen Abriss des Instruments konnte das Landesdenkmalamt verhindern. Das Rahmenwerk des neugotischen Prospekts besteht aus Eichenholz mit schmalen, hohen Nadelholzfüllungen und Eichenholzaufleimungen. Die vertikalen Rahmenteile bekrönen Fialen. Im Zwanzigsten Jahrhundert wurde die Orgel mehrfach verändert, um sie dem jeweils geänderten Musikgeschmack anzupassen. Erst die Restaurierung Anfang dieses Jahrzehnts brachte ihre einzigartige Bedeutung wieder umfassend zur Geltung.

Die St. Nicolaikirche in Lüneburg ist eines von über 280 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Bonn, den 13. Mai 2013/tkm








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  • (c) Deutsche Stiftung Denkmalschutz, St. Nicolaikirche in Lüneburg
    (c) Deutsche Stiftung Denkmalschutz, St. Nicolaikirche in Lüneburg
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz