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Bad Wimpfen

Steinkonservierung an der Stiftskirche St. Peter im Tal

Bad Wimpfen

Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt am Montag, den 17. Oktober 2011 um 11.00 Uhr im Beisein von Regine Koch-Scheinpflug von Lotto Baden-Württemberg einen Fördervertrag über 50.000 Euro für die im Rahmen der Gesamtsanierung dringend notwendigen Steinkonservierungsarbeiten an der ehemaligen Stiftskirche St. Peter im Tal in Bad Wimpfen im Landkreis Heilbronn vor Ort an Baudirektor Johannes Krämer vom Dezernat Bau- und Kunstwesen des Bischöflichen Ordinariats der Diözese Mainz. Neben der DSD beteiligen sich auch Bund und Land an den Maßnahmen.

Die Peterskirche wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 965 als Besitz des Bistums Worms erwähnt, existierte aber vermutlich bereits seit dem 7. Jahrhundert als Teil eines Klosters. Die Wandlung in ein weltliches Chorstift datiert vermutlich in die Zeit des Bischofs Hanno von Worms (950-978). Im 13. Jahrhundert war die Kirche stark verfallen und wurde ab 1269 gemeinsam mit dem Stiftsgebäude neu errichtet, wobei nur wenige Bauteile des frühromanischen Vorgängerbaus erhalten blieben. Den neuen Hauptbau errichtete ein Steinmetz aus Paris im damals modernen Stil der Gotik. Im 14. Jahrhundert erweiterte man die Kirche nach Norden um einen Kreuzgang. Mit der Einwölbung des Kirchenschiffs um 1480 war die Kirche endgültig als dreischiffige Basilika mit zwei Türmen erkennbar. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden in der Nähe des Gotteshauses die alte und neue Dechanei, die heute das Ensemble abrunden.

Nördlich der Kirche befindet sich ein dreiflügeliger gotischer Kreuzgang mit Maßwerkfenstern. Der Nordflügel wurde vermutlich zu Beginn des 14. Jahrhunderts vor dem Ostflügel errichtet. Dieser ist nicht ganz so breit, das Maßwerk ist schlanker und der Blattschmuck einfacher. Der Westflügel ist formal der einfachste der drei Flügel und wurde um 1400 ergänzt. In die Wände des Kreuzgangs sind zahlreiche historische Grabplatten von Stiftsherren eingelassen. Die ehemalige Stiftskirche wird nun schrittweise instandgesetzt. Dabei stehen umfangreiche Steinsanierungsarbeiten an den gotischen Fassaden an.

Die Peterskirche ist nunmehr eines von über 160 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Dazu gehören der ehemalige Gasthof zum Hirschen in Frickingen-Altheim, Haus Kleeblatt in Biberach und das Schloss in Haigerloch.

Bonn, den 13. Oktober 2011








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