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    14.05.2008 - 05.06.2008
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Letzter Art-Brunch bei Ketterer Kunst in der Prinzregentenstr. 61

München, 14. Mai 2008, (kk) - Ketterer Kunst nimmt Abschied vom Prinz Alfons Palais, denn Ende des Jahres eröffnet Firmenchef Robert Ketterer sein eigenes Haus für Kunst an der Neuen Messe München. "Bevor es soweit ist, findet am 1. Juni 2008 noch ein letztes Kunst-Brunch anlässlich der Auktionsvorbesichtigung vom 31. Mai bis 3. Juni in unseren Räumen in der Prinzregentenstr. 61 statt. Mit dabei sind auch dieses Mal die Top-Seller des letzten Jahres: Emil Nolde und Enrico Castellani", so der Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst.

An der Spitze der Auktion Modern Art steht mit einer Schätzung von € 150.000-250.000 Emil Noldes um 1925 entstandener „Frauenkopf mit rotem Haar". Wohl in einem einzigen, äußerst intensiven Arbeitsgang entstanden, unterstreicht die Komposition, die den Porträtkopf auf eine Zentralachse hin ausrichtet, die suggestive Wirkung des Aquarells.

Emil Noldes um 1925 entstandener „Frauenkopf mit rotem Haar“.

Ähnlich hoch taxiert sind zwei weitere Aquarelle von Nolde: Während sein um 1935 entstandenes „Meer (mit Abendhimmel)" mit einer Schätzung von € 150.000-200.000 zum Aufruf kommt, geht seine „Marschlandschaft (mit Sielzug und Bauernhaus)" aus dem Jahr 1918 mit einer Taxe von € 140.000-180.000 an den Start. Neben einer „Bewaldeten Berglandschaft" aus den 1930er Jahren (Taxe: € 60.000-80.000) kommt, der Jahreszeit entsprechend, mit dem 1930 entstandenen Aquarell „Rote und gelbe Blüten" (Taxe: € 100.000-150.000) auch der Frühling ins Haus. Insgesamt werden über ein halbes Dutzend Werke des bekannten norddeutschen Künstlers versteigert.

Von Karl Schmidt-Rottluff kommen drei Aquarelle mit Schätzungen ab € 20.000. Angeführt wird diese Riege von einem „Mädchen mit blauem Schal" aus dem Jahr 1909. Das sparsame zeichnerische Gerüst einer Pinselzeichnung in Schwarz dient hier dem Aufbau der Gesamtkomposition, die in leuchtendem Blau-Grün-Rot gipfelt. Die Schätzung der 66,5 x 48,2 cm großen Arbeit aus einer New Yorker Privatsammlung ist mit € 150.000-200.000 angesetzt.

Aus südlichen Gefilden, direkt von der Côte d'Azur, kommt eine italienische Schönheit. Die Schätzung für Amedeo Modiglianis Farbkreidezeichnung „Cariatide", die kurz vor dem ersten Weltkrieg entstand, liegt bei € 120.000-150.000. Der Künstler bleibt hier formal der klaren Linie treu, verleiht ihr jedoch eine Sinnlichkeit, die mit den kompakten Formen des knienden Aktes in seiner eleganten Haltung eine subtile Erotik vermittelt.

Im Gegensatz dazu steht Gabriele Münters „Stillleben mit Kerzenleuchter" aus dem Jahr 1917. Die Arbeit entstand in der Zeit der Trennung der Künstlerin von Wassily Kandinsky und zeugt dennoch von ungebremster Schöpfungskraft. Das Ölgemälde kommt mit einer Taxe von € 120.000-150.000 zum Aufruf.

Ähnlich angesetzt ist mit € 100.000-150.000 die Schätzung für Heinrich Campendonks 1918 in Öl gemalte „Selbstbildnis (Ländliche Impression)", das in frühsommerlichem Gelb erstrahlt.

Ebenso viel erwartet man für Alexej von Jawlenskys „Bordighera". Zu diesem Ölgemälde in leuchtenden Farben inspirierte den Künstler 1914 ein Aufenthalt an der ligurischen Küste.

Unter blauem Himmel tummeln sich auf grüner Wiese Pablo Picassos tanzende Faune. Die Taxe für den Farblinolschnitt aus dem Jahr 1959 „Faunes et chèvre" liegt bei € 75.000-80.000.

Mit einer Taxe von € 60.000-80.000 geht Oskar Schlemmers Bleistift- und Tuschearbeit „Zwei Köpfe, einander zugewandt" von 1928 ins Rennen. In diesem Blatt gelingt dem Künstler eine allgemeine, überpersönliche Darstellung des Menschen. Die feinen Schwarz-Weiß-Kontraste erzeugen in ihrer Reduktion die für Schlemmer typische seelische Gestimmtheit, mit der er sich von seinen Bauhauskollegen und Zeitgenossen unterscheidet.

Außerdem bietet der Bereich der Modernen Kunst neben Maurits Cornelis Eschers „Metamorphose II" (Taxe: € 90.000-95.000) u.a. auch Werke von Erma Bossi, Marc Chagall, Lovis Corinth, Jean- Baptiste-Camille Corot, Auguste Herbin, Karl Hofer, Tamara de Lempicka, Henri Matisse, Wilhelm Morgner, Leo Putz, Egon Schiele, Arnold Topp, Henri de Toulouse-Lautrec und Lesser Ury.

Hochkarätiges im Bereich Post War/Zeitgenössische Kunst kommt mit „Superficie bianca", einer Acrylarbeit auf modulierter Leinwand, von dem bereits erwähnten Enrico Castellani (Schätzung: € 80.000-120.000).


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