Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wurde 1985 gegründet. Aufgabe der privaten Stiftung sollte es sein, bedrohte Baudenkmale zu retten, instand zu setzen und einer denkmalgerechten Nutzung zuzuführen. Doch mit der Öffnung der Grenzen 1990 wuchs der noch jungen Stiftung eine viel größere Aufgabe zu. Unzählige Dorfkirchen und Schlösser, Bürgerhäuser und Stadtmauern – ganze Kulturlandschaften – standen in den östlichen Bundesländern vor dem Verfall. Vielen Menschen wurde die dramatische Lage bewusst und eine überwältigende Spendenwelle kam ins Rollen.
So ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz heute die größte Bürgerinitiative für Denkmalpflege in Deutschland und hat zwei Aufgaben: bedrohte Kulturdenkmale zu bewahren und für den Gedanken des Denkmalschutzes zu werben, um möglichst viele Bürger zur Mithilfe zu gewinnen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutzist eine private, gemeinnützige Stiftunghat das Vertrauen von über 200.000 Förderernhat die denkmalgerechte Restaurierung von bereits mehr als 4.300 Denkmalen gefördertkonnte schon mehr als 500 Millionen Euro für ihre Arbeit einsetzenwurde 1985 gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten koordiniert bundesweit den Tag des offenen Denkmalsbegeistert Kinder und Jugendliche durch das Schulprogramm denkmal aktiv und die Jugendbauhütten für den Denkmalschutzbietet Fachleuten und Laien vielfältige Veranstaltungen in ihrer DenkmalAkademieist bundesweit durch Ehrenamtliche in rund 80 Ortskuratorien vertreten
Wer kurz nach der deutschen Wiedervereinigung Quedlinburg, Görlitz oder Erfurt besuchte, sah, dass hier rasch gehandelt werden musste. Viele Denkmale drohten für immer verloren zu gehen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte hier viel bewegen und leisten – doch ein Blick in die Zukunft zeigt, dass wir erneut vor einer gewaltigen Aufgabe stehen. In den Jahren der solidarischen Kraftanstrengung zugunsten der Menschen und Denkmale in den östlichen Bundesländern ist ein erheblicher Sanierungsbedarf in den westlichen Bundesländern aufgelaufen. Staat und Kommunen können diese Aufgabe kaum alleine bewältigen. Ohne die Bürgergesellschaft, ohne ein neues Mäzenatentum, ohne eine weitere Stärkung des Ehrenamts werden auch diese Denkmale nicht zu retten sein.
So wird die Stiftung auch in Zukunft auf ihre starke und treue Förderergemeinschaft angewiesen sein. Unser Einsatz dient nicht den „alten Steinen“, auch nicht „alten Zeiten“, er dient den Menschen von heute und morgen!
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