• Menü
    Stay
Schnellsuche

Alte und Neuer

Alte und Neuere Meister überzeugen

  • Auktion
    29.10.2010
Alte und Neuer

München, 5. Oktober 2010, (kk) - “Kunst als Alternativ-Investment findet immer größeren Anklang. Gerade die Alten und Neueren Meister sind besonders attraktiv, denn sie sind ein Garant für hohe Sicherheit und gute Renditen“, so Robert Ketterer, Auktionator und Inhaber von Ketterer Kunst. Und weiter: „Deshalb haben wir diesem Bereich nun erstmals einen eigenen Auktionstag gewidmet.“

 € 30.000-50.000

Ludwig von Hofmann: Tanzfries. 1912. Öl auf Leinwand., 84,5 x 174,5 cm (33.2 x 68.7 in). Schätzpreis: € 30.000-50.000

Auch die terminliche Nähe zur Munich Highlights spielte bei der Wahl des Auktionsdatums eine Rolle. So soll gewährleistet werden, dass die Messebesucher Zeit zur Vorbesichtigung der Auktionsofferte finden. Nach den fulminanten Ergebnissen im ersten Halbjahr mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate von über 50 Prozent* pro verkauftem Objekt wäre es nur zu schade, wenn man das spannende Herbstangebot verpassen würde. Tatsächlich dürfte die Auktion Alte und Neuere Meister am 29. Oktober 2010 in München ein großes Publikum von Kunstliebhabern, Händlern und Investoren aus aller Welt anlocken.

1) Neuere Meister Neben Ludwig von Hofmanns 1912 entstandenem grazilen Reigen tanzender Schönheiten (Schätzung: € 30.000-50.000) steht ein ländliches Idyll einer „Strickenden Bäuerin mit Buben“ von Franz von Defregger an der Spitze dieser Abteilung. Die Schätzung des aus einer Privatsammlung in Italien stammenden Ölgemäldes liegt bei € 40.000-60.000. Aus derselben Kollektion kommen zwei weitere Arbeiten des Tiroler Künstlers, nämlich ein um 1900 entstandenes „Bauernporträt“ (Taxe: € 6.000-8.000) sowie ein in den 1890er Jahren gemaltes „Tiroler Mädchen“. Letzteres schlägt mit einer Taxe von € 15.000-20.000 zu Buche.

In die lebhafte Metropole Paris entführt Edouard Léon Cortès mit seinen beiden Ölgemälden der „Place de la Madelaine“, wobei er die winterliche Atmosphäre des verschneiten Platzes ebenso trefflich einfängt wie die abendliche Stimmung nach dem Regen. Die beiden 22 x 33 cm großen Arbeiten kommen mit je € 18.000-24.000 zum Aufruf.

Ebenso hoch angesetzt ist neben dem wohl um 1850 gefertigten Ölgemälde „Bei der Heuernte“ von Adolf Heinrich Lier auch Edward Theodore Comptons 1919 entstandener „Blick auf den Großglockner vom Großen Wiesbachhorn“. Das identische Motiv zeigt eine nur ein Jahr zuvor gemalte Arbeit, die sich heute im Besitz der Sammlung des Österreichischen Alpenvereins in Innsbruck befindet. Schon für jeweils € 1.500-2.000 könnten zwei Aquarelle Comptons zu haben sein. Der Interessent hat hier die Wahl zwischen dem „Blick auf den Zeller See“ und dem „Blick auf den Plattenthurm“.

Von meisterlicher Qualität und sensibler Naturbeobachtung zeugen zwei Werke von Friedrich Wilhelm Kuhnert. Die zwischen 1902 und 1910 entstandenen Ölgemälde sind Fragmente eines zuvor weitaus großformatigeren Gemäldes, das in seinem ursprünglichen Zustand eine Zirkusmanege zeigte und während des 2. Weltkrieges beschädigt wurde. Darauf verweisen die auf 1942 datierten typo- grafischen Vermerke auf der Rückseite. Während die Schätzung für „Drei Zirkuslöwen“ bei 15.000- 20.000 liegt, könnten die „Zwei Zirkuslöwen“ eventuell schon für € 12.000-16.000 zu haben sein.

Höhepunkte der französischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts kommen unter anderem von Stanislas Lépine („Landschaft mit Pferdefuhrwerk“, Taxe: € 15.000-20.000), Jules Achille Noël („Hafen an der Bretagne“, Taxe: € 9.000-12.000), Henri Joseph Harpignies („Angler am Flussufer“, Taxe: € 3.000-3.500) und Eugène Isabey („Alte Mühle“, Taxe: € 3.500-4.000). Besonders hervorzuheben ist hier die Schule von Barbizon, die mit Arbeiten von Paul Désiré Trouillebert („Flussufer“, Taxe: € 12.000-16.000), Jules Louis Dupré („Chaumière au bord de la mare, avec vaches a l'abreuvoir“, Taxe: € 12.000-16.000 und „Chaumière au bord de la mare avec paysanne assise“, Taxe: € 8.000-10.000) sowie Charles-Emile Jacque („Hühnerhof“, Taxe: € 3.000-4.000) vertreten ist.

2) Alte Meister Zu den Glanzlichtern dieser Abteilung zählt eine mit 123,5 x 158,5 cm recht große „Landschaft mit Flusslauf“ eines anonymen flämischen Künstlers. Anfang/Mitte des 17. Jahrhunderts entstanden, kommt das Ölgemälde mit einer Schätzung von € 18.000-24.000 zum Aufruf.

Für ebensoviel ließe sich sowohl das Ölgemälde einer italienischen „Madonna mit dem Jesukind“ aus dem 15. Jahrhundert (58 x 43 cm) erstehen, als auch die 80 Blätter umfassende Folge „Los Caprichos“ von Francisco de Goya, der hier seine Kritik an Kirche, Politik und Staat in überzeichnet surrealer und launenhafter Manier widergibt. Außerdem widmet er sich in den 1812-1820 entstandenen 80 Aquatintaradierungen „Los desastres de la guerra“ den Gräueln des Krieges. Die Schätzung dafür liegt bei € 12.000-15.000.

Ein weiteres Glanzlicht kommt von Samuel van Hoogstraten. Seine Federzeichnung „Die Darbringung im Tempel“ entstand Mitte des 17. Jahrhunderts und weist mit Sir Kenneth Mackenzie, Jacob de Vos Jacobszoon und dem Rijksmuseum Amsterdam, um nur einige wenige zu nennen, eine äußerst beachtliche Provenienz- und Ausstellungsliste auf. Die Taxe von € 10.000-15.000 dürfte hier spielend überboten werden.


Auktion






Neue Kunst Auktionen
Versteigerung aus privaten
Viele qualitätvolle Objekte warten auf neue Besitzer. Dabei...
150. Kunst- und Varia Auktion
Hiermit möchten wir Sie herzlich auf unsere kommende Auktion...
Widder Frühlingsauktion Mai
Wir laden Sie herzlich zu unserer Frühlingsauktion am 28. Mai...
Meistgelesen in Auktionen
VIEL KUNST FÜR DIE SEELE –
Mit rund 3000 ausgewählten Ausrufnummern der vom 28. bis 30....
Japan, Südostasien und Indien
Antiquitäten und Kunst aus Asien haben bei Koller eine...
Aus aristkokratischem Besitz
Am 12. September 2013 lädt das Dorotheum zur Auktion „...
  • Alte und Neuere Meister überzeugen