Eine bisher der Fachwelt unbekannte Zeichnung von Otto Dix „Portrait Roland Hettner“, Graphit, 1962, zeugt von einer die Jahrzehnte des Krieges und der Emigration überdauernden Bekanntschaft von Schüler Hettner und Lehrer Dix. Roland Hettner, der Sohn des Dresdner Akademieprofessors O. H. Hettner und Enkel des Kunsthistorikers H. Hettner, war in den Jahren 1931-1933 Schüler von Dix an der Dresdner Kunstakademie. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und deren Einmischung in den Lehrbetrieb der Akademie wurde er aufgrund seiner politisch deutlich links orientierten Haltung der Hochschule verwiesen. Als Mitglied der Künstlervereinigung "Asso" und Sympathisant der kommunistischen Partei blieb er dennoch in Kontakt mit zahlreichen seiner ehemaligen Kommilitonen aus der Dix-Klasse.

Bereits zu Lebzeiten des Bildhauers und Zeichners Friedrich Press war es sehr schwierig, im Künstleratelier Skulpturen zu erwerben und entsprechend rar sind auch heute noch die erst kürzlich in einer Ausstellung der Städtischen Galerie Dresden gewürdigten Arbeiten des Künstlers. Die "Gelb-Grüne" (Maria), Holz, geschnitzt, farbig gefaßt, 1981, steht beispielhaft für das innerhalb der religiösen Kunst eine singuläre Stellung einnehmende Schaffen von Friedrich Press.

Nicht zuletzt sollte im Bereich der Antiquitäten besonderes Augenmerk auf die museale Stutzuhr, sog. "Vorderzappler", Süddeutsch, eventuell Bodensee, um 1700- 1710, gelegt werden. Das unrestaurierte Objekt wird mit 3.000 Euro zum Aufruf kommen.

31. Kunstauktion | 10. März 2012 | Bildende Kunst des 17.-21. Jh. Vorbesichtigung ab 01. März, Mo-Sa 10-20 Uhr. Besuchen Sie unsere Internet-Präsenz http://www.schmidt-auktionen.de.