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Vorbildliche R

Vorbildliche Restaurierungen

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In den 1960er Jahren baute der Architekt Paul Schneider-Esleben ein Klostergebäude in der Zuccalistraße 16-20 in München mit dem für die Entstehungszeit charakteristischen strengen Raster, auf dem der Entwurf aufgebaut ist. Dem Raster liegt ein gleichschenkeliges Dreieck zugrunde, das christliche Symbol der göttlichen Dreieinigkeit, das die spirituelle Dimension der Anlage betont. Jeweils sechs Felder des Rasters fasste Schneider-Esleben als Sechseck für die großen Räume, etwa die Bibliothek, zusammen, die das Bild der Anlage bestimmen. Das Sechseck verweist als Symbol auf Ordnung und Fleiß, und brachte zusammen mit dem Verzicht auf Dekor und Materialvielfalt die asketische, vergeistigte Haltung der Nutzergemeinschaft hin. Bei der Umnutzung des Anwesens zum Redaktionsgebäude sollte die spirituelle Grundlage des Entwurfes spürbar erhalten bleiben. Obwohl die Aufteilung in Wohnungen der ursprünglichen Aufgabe und Zielsetzung der Anlage zuwiderläuft, ist es bei der Umnutzung und Renovierung gelungen, Wesentliches in die neue Situation hinüberzuretten. So wird die großzügige, im Material reduzierte und auf Dekor verzichtende Innengestaltung dem ursprünglichen Konzept durchaus gerecht. Ebenfalls gelang es, die zusätzlich erforderlichen Treppenhäuser ohne Störung des stringenten Entwurfsystems in die Anlage einzufügen. Die charakteristischen, verloren gegangenen Sichtbetonflächen wurden wiederhergestellt. Dafür, dass dieses wichtige Dokument der modernen Architektur der 1960er Jahre, das als Spitzenleistung dieses Jahrzehnts angesehen werden kann, in seinen wesentlichen Teilen und in seiner Wirkung unter schwierigsten Bedingungen für München erhalten werden konnte, wird Josef Mattusch ausgezeichnet.

Seit Januar 2004 wird die Arbeit der DSD auch durch das Münchner Ortskuratorium unterstützt, das Peter-Christian von Taysen, Vorstandsvorsitzender der Baudenkmal-Stiftung München, leitet. Das ehrenamtlich tätige Ortskuratorium wirbt für den Gedanken des Denkmalschutzes und versucht, viele Menschen zur Mithilfe zu gewinnen. Es unterstützt die Arbeit der Stiftung, die sich als eine der größten privaten Institutionen bundesweit für den Denkmalschutz engagiert. Die DSD konnte seit ihrer Gründung vor 25 Jahren über 3.800 bedrohte Denkmale mit rund 467 Millionen Euro retten helfen. Allein in Bayern förderte die Stiftung über 160 Denkmale, darunter das Glockenspiel am Münchener Rathaus, die St. Anna-Kirche in Augsburg und die Benediktinerabtei in Plankstetten.

Bonn, den 27. Januar 2011/Schi


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