Highlights 141
Highlights 141. Auktion am 3. und 4. April
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Auktion03.04.2009 - 04.04.2009
Aufgrund des reichen und vielfältigen Angebotes wird die Frühjahrsauktion bei Bolland & Marotz in diesem Frühjahr an zwei Tagen stattfinden.
Den Höhepunkt dieser Auktion bietet das Gemälde „Stadtmauer in Spanien" von Auguste Renoir (Schätzpreis € 150.000). Das um 1892 entstandene Ölgemälde ist ein charakteristisches Werk jener Schaffenszeit Renoirs, in der Corots die Farbe anstelle der Linie betonende Technik und auch die Reise nach Spanien Renoirs Arbeiten beeinflusste. Das Gemälde stammt aus der bis zu Renoirs Tode 1919 in seiner Villa aufbewahrten Sammlung. Seit 1938 befand sich das Bild, welches im Werkverzeichnis Bernhard-Jeune 122 gelistet ist, in norddeutschem Privatbesitz. In der Abteilung der Modernen Kunst findet sich auch Karl Plattners Mischtechnik auf Holz „Memento Mori" (Schätzpreis € 14.000), entstanden 1964. Plattner zählt zu den bedeutenden Vertretern der Moderne und erlangte bereits zu Lebzeiten internationale Anerkennung.
In der Abteilung der Altmeister kommt eine vielfigurige Darstellung der „Taufe Christi" des Portrait-, Genre- und Historienmalers Wolfgang Heimbach (Schätzpreis € 17.000) zum Aufruf. Dieses Ölgemälde ist nicht nur eines der Hauptwerke Heimbachs, sondern darf nach Thieme-Becker als seine letzte datierte Arbeit angesehen werden.
In der Abteilung der Gemälde des 19. Jahrhunderts wird u. a. eine Sammlung Berliner Stadtansichten Paul Hoenigers angeboten, die auf hohem künstlerischem Niveau das alte Berlin mit alltäglichen Szenen festhalten. Als Beispiel sei hier das Ölgemälde „Der alte Alexanderplatz" erwähnt, welches in originaler Rahmung mit € 4.000 Schätzpreis aufgerufen wird. Auch Otto Heinrich Engels Pastell „ Markt auf dem Belle-Alliance-Platz" (Schätzpreis € 5.200) fängt altberliner Atmosphäre ein. Engel war ein Gründungs- und Vorstandsmitglied der Berliner Secession; seine Werke sind u. a. in der Berliner Nationalgalerie zu finden.
Arcadio Mas y Fondevillas Ölgemälde auf Holz „Gondelstation in Venedig" (Schätzpreis € 18.000), in aufwändiger originaler Goldrahmung, ist ein Werk seines Hauptschaffensgebietes, das italienische Motive, insbesondere Venedig, beinhaltet.
Die Gruppe der Worpsweder, Bremer und Oldenburger Künstler hält neben Werken von Carl Vinnen, Walter Bertelsmann, Hans am Endes u. a. vier Ölgemälde und eine Zeichnung von Otto Modersohn bereit. Das großformatige Ölgemälde „Der Herbstabend im Moor" (80x108 cm, Schätzpreis € 28.000) ist ein bedeutendes sowie hochdekoratives Werk und stellt ein für Otto Modersohn typisches Motiv dar, das mit seiner eingefangenen Abendstimmung dem "Strauß mit Anemonen" (Schätzpreis € 12.000) mit seiner leuchtenden Farbigkeit gegenübersteht.
In der Abteilung der Möbel sticht neben hochwertigen Barockmöbeln die Scagliola-Platte mit Tischgestell durch ihre farbenfrohe in Stuckmarmorintarsien gearbeitete Darstellung der Mariä Verkündigung hervor (Schätzpreis € 9.000). Die Platte stammt wohl aus Florenz aus der Zeit um 1700 und ist eine sehr seltene museale Arbeit. Weiterhin kommen drei Tabernakelsekretäre aus dem 18. Jahrhundert, darunter ein aus Nussbaum gefertigter und mit Faden- und Marketerieintarsien dekorierter norddeutscher Tabernakel-Ausatzsekretär (Schätzpreis € 10.000), zum Aufruf.
Bei den Porzellanen kommen u. a. zahlreiche Positionen Berliner Porzellan der Manufaktur KPM zum Aufruf. Darunter befindet sich eine Kratervase mit mattblauem Fond und floralem Dekor aus den Jahren um 1830 (Schätzpreis € 1.400), sowie ein Paar Zitronenkörbe und ein Tafelaufsatz aus Weißporzellan (Schätzpreis € 2.200), welche aus der Plat de Ménage des Services für das Breslauer Stadtschloss stammen.
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