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Kaupp 2013

Modernen und Zeitgenössischen Kunst HERBSTAUKTIONEN 2013

Kaupp 2013

ASIATIKA
Von hoher Qualität und sicherlich auch wieder von großem Interesse für die Sammler chinesischer Kunst, sind die Objekte der Asiatika-Abteilung. Sei es die chinesische kaiserliche Deckeldose aus Silber, vergoldet und mit Schmucksteinen und Emaille verziert (Abb. 90658/Limit 6.500 €), ein über drei Meter hohes kaiserliches Rollbild aus dem Palast Daoguang, 1821 – 1850, reich ausgeschmückt einen sitzenden Herrscher darstellend (Abb. 90660/Limit 4.800 €), oder zwei großformatige Ahnenporträts aus der Qing-Dynastie auf Seide und Papier (Abb. 91613/Limit 4.500 €). Aus Japan kommt eine große blau-weiße Zierschale, 17. Jh., aus Porzellan, unterglasurblau reich bemalt (Abb. 90634/Limit 2.400 €), und ein hochbedeutender sechsteiliger Paravent aus der Edo-Periode, 1. Hälfte 17. Jh., mit feinen Darstellungen einer weiten Landschaft auf Blattgoldgrund (Abb. 91725/Limit 28.000 €).
Ein Sandstein-Kopf des Bodhisattva, China 600 – 1200 n. Chr., eröffnet die Reihe der verschiedenen Darstellungen der buddhistischen Gottheiten (Abb. 91144/Limit 20.000 €), an die sich Thailand mit zwei lackvergoldeten Bronze-Adoranten des 17./18. Jh. (Abb. 91505/18.000 €) und ein prunkvolles Paar Buddhas (Abb. 91612/Limit 18.000 €) anschließen. Unbedingt zu erwähnen sei der monumentale goße sitzende Bronze-Buddha Shakyamuni aus Myanmar, Mandalay 18./19. Jh. (Abb. 91035/Limit 45.000 €). AFRIKANA Eine mit Sorgfalt und Bedacht zusammengestellte Privatsammlung macht die Afrikana zu einem besonderen Ereignis. Highlights hier sind unter anderem ein Reliquienbehälter der Fang aus Gabun, der beispielhaft für die Ästhetik des Stammes ist (Abb. 91652/Limit 4.800 €) sowie eine Aufsatzmaske der Yoruba aus Nigeria/Benin. Bei letzterer handelt es sich vermutlich um einen Nashornvogel, dessen schimpflicher Charakter dazu dient, an das reine Opfer und Ritual zu erinnern. Als Bote übernatürlicher Kraft fanden derartige Darstellungen Verwendung bei Vorstellungen anlässlich besonderer Festlichkeiten (Abb. 91657/Limit 3.200 €). Auch eine Mutter-Kind-Plastik der Yoruba kommt hier zum Aufruf. Die Frau als Mutter nimmt eine positiv besetzte Sonderstellung innerhalb der Kultur der Yoruba ein und ist deshalb Gegenstand vieler Darstellungen. Die Skulptur kann aufgrund des ausgehöhlten Stands als Kopfschmuck getragen werden und dient der Ehrung verschiedener Fruchtbarkeitsgötter (Abb. 91660/Limit 2.800 €). Zum Abschluss sei noch eine Holzplastik der Lobi aus Mali/Burkina Faso erwähnt. Dieser Stamm entwickelte sich erst in den letzten Jahrzehnten von Jägern und Fischern zu Bauern. Ihre Kultur ist von den missionarischen Einflüssen der Christen und Muslime nahezu unberührt geblieben. (Abb. 91650/Limit 3.800 €). Allen Objekten liegen entsprechende Gutachten bei.

AUTOGRAPHEN UND BÜCHER
Franz Kafka stiehlt, wie schon im vergangenen Herbst, als der bekannte Mäuse-Brief für 96.000 € seinen Besitzer wechselte, auch hier wieder allen anderen Autographen die Schau.
Der umfangreichste und inhaltlich gewichtigste Brief von Kafka an seinen Freund Max Brod wird hier zur Versteigerung kommen (Abb. 91013/Limit 120.000 €). Es handelt sich um den acht Seiten langen, von Kafka aus Planá eigenhändig geschriebenen Brief mit Unterschrift. Hier verbrachte er bei seiner Schwester Ottla den Sommer und arbeitete an seinem Roman «Das Schloß». Kafka steht vor dem Problem, entweder mit seiner Schwester Ottla nach Prag zurückzukehren oder den Winter über in der «Einsamkeit unter Menschen» in Planá zu bleiben; die von ihm geforderte Entscheidung stürzt Kafka in tiefe Verzweiflung. Die zentrale Aussage des Briefes ist Kafkas Eingeständnis seiner Ambivalenz der Einsamkeit gegenüber – einerseits braucht er sie, weil er sich von Leuten in seiner Arbeit und seinem Sein gestört fühlt, andererseits fürchtet er sie.

Ab Anfang September 2013 bietet das Auktionshaus Kaupp auch die Möglichkeit, die jeweiligen Auktionskataloge mit zahlreichen Farbabbildungen, detaillierten Beschreibungen und Limitangaben im Internet unter www.kaupp.de einzusehen.






  • 04.10.2013 - 05.10.2013
    Auktion »
    AUKTIONSHAUS KAUPP »

    Öffnungszeiten
    Montag bis Freitag, 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr
    Samstag, Sonntag und Feiertag geschlossen

Abb. 91725: Hochbedeutender sechsteiliger Paravent, Japan, Edo-Periode, Kano Schule 1. Hälfte 17. Jh. Gold, Mischtechnik auf Papier. H. 175, B. 360 cm. Limit 28.000 €.
Abb. 91036: Walter Stöhrer, ohne Titel. Um 1958. Mischtechnik/Leinwand. H. 111, B. 111 cm. Echtheitsbestätigung: Photo-Zertifikat und Schriftstück vom Künstler signiert. Werkverzeichnis: Forstbauer 58.4. Limit 12.500 €.
Abb. 91771: Bedeutendes und seltenes Kabinettmöbel, Frankreich oder Orient 18./19. Jh. Edelhölzer, Schildpatt, Perlmutt, Elfenbein, furniert, 2-tlg. Stand H. 56, B. 62, T. 38, Kabinett H. 34,5, B. 52, T. 36 cm. Limit 6.000 €.


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  • Abb. 91632: Liu Fei, «No. 4». 2001. Öl/Leinwand. H. 99,8, B. 70,3 cm. Mündliche Echtheitsbestätigung: Galerie Franz Schlag, Essen. Limit 20.000 €.
    Abb. 91632: Liu Fei, «No. 4». 2001. Öl/Leinwand. H. 99,8, B. 70,3 cm. Mündliche Echtheitsbestätigung: Galerie Franz Schlag, Essen. Limit 20.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • Abb. 91167: Emy Roeder, «Rückblickende Sitzende». Um 1933. Bronze. H. 22,5 cm, B. 23,5 cm. Werkverzeichnis: Gerke 35. Limit 9.000 €.
    Abb. 91167: Emy Roeder, «Rückblickende Sitzende». Um 1933. Bronze. H. 22,5 cm, B. 23,5 cm. Werkverzeichnis: Gerke 35. Limit 9.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • Abb. 91063: Prachtvolle und hochwertige Tiffany-Laburnum-Stehlampe, Tiffany Studios, New York um 1906 – 1913. Vergoldete Bronze und Favrile-Glas. Lampenfußboden gemarkt «Tiffany Studios, New York», gestempelt «387», auf Schirm mit Modellnr. gemarkt «Tiffany Studios, New York, 1539», H. 161, B. 53,5 cm. Beurteilung: Dr. Martin Eidelberg, New York, 20.07.2013, zweiseitige, illustrierte Beurteilung. Limit 130.000 €.
    Abb. 91063: Prachtvolle und hochwertige Tiffany-Laburnum-Stehlampe, Tiffany Studios, New York um 1906 – 1913. Vergoldete Bronze und Favrile-Glas. Lampenfußboden gemarkt «Tiffany Studios, New York», gestempelt «387», auf Schirm mit Modellnr. gemarkt «Tiffany Studios, New York, 1539», H. 161, B. 53,5 cm. Beurteilung: Dr. Martin Eidelberg, New York, 20.07.2013, zweiseitige, illustrierte Beurteilung. Limit 130.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • Abb. 90495: Semen Fedorovic Federov attr. , Russische Flusslandschaft mit Birken. Öl auf Leinwand. H. 60, B. 90 cm. Limit 10.000 €.
    Abb. 90495: Semen Fedorovic Federov attr. , Russische Flusslandschaft mit Birken. Öl auf Leinwand. H. 60, B. 90 cm. Limit 10.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • >Abb. 90912: Aert van der Neer, Eisvergnügen. Öl auf Leinwand. H. 45,5, B. 65 cm. Gutachten von Dr. Fredo Bachmann, 20.05.1984, Nürnberg und Beurteilung vom Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD) liegen vor. Limit 25.000 €.
    >Abb. 90912: Aert van der Neer, Eisvergnügen. Öl auf Leinwand. H. 45,5, B. 65 cm. Gutachten von Dr. Fredo Bachmann, 20.05.1984, Nürnberg und Beurteilung vom Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD) liegen vor. Limit 25.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • Abb. 90960: Mihály Munkácsy, «Le Parc Monceau». Öl auf Holz. H. 24,5, B. 32,5 cm. Echtheitsbestätigung von Frau Prof. Dr. Judit Boros, Budapest, liegt vor. Limit 12.000 €.
    Abb. 90960: Mihály Munkácsy, «Le Parc Monceau». Öl auf Holz. H. 24,5, B. 32,5 cm. Echtheitsbestätigung von Frau Prof. Dr. Judit Boros, Budapest, liegt vor. Limit 12.000 €.
    AUKTIONSHAUS KAUPP
  • Abb. 91035: Großer sitzender Buddha Shakyamuni, Myanmar, Mandalay 18./19. Jh. Bronze über Rotlack vergoldet. H. 90, B. 82 cm. Limit 45.000 €.
    Abb. 91035: Großer sitzender Buddha Shakyamuni, Myanmar, Mandalay 18./19. Jh. Bronze über Rotlack vergoldet. H. 90, B. 82 cm. Limit 45.000 €.
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