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»Ein bläulich

»Ein bläulich silbriger Duft der Ferne!« – Schirmer in Italien

»Ein bläulich

museum kunst palast, Düsseldorf Johann Wilhelm Schirmer, der 1825 sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie aufnahm, avancierte rasch zum Professor. In der neu eröffneten Landschaftsklasse an der Düsseldorfer Kunstakademie leitete Schirmer die Akademieschüler zum genauen Studium in der freien Natur an. Zahlreiche Exkursionen führten ins Neandertal, in die Eifel, den Harz oder an den Rhein, doch der Süden, insbesondere die erhabene Gebirgslandschaft der Schweiz und Italien blieben das Mekka der Düsseldorfer Landschaftsmaler.

Johann Wilhelm Schirmer „Bei Tivoli“ – Blick auf die Apsis der Kirche La Carità (ehem. San Pietro), 3. Juni 1840, Öl auf Velin, auf Pappe, 37,3 x 52 cm museum kunst palast, Düsseldorf, Gemäldesammlung, Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf (NRW),

Von Juli 1839 bis Oktober 1840 reiste Schirmer über die Schweiz nach Italien und blieb mit Abstechern nach Neapel, Paestum und auf die Insel Capri, fast ein Jahr in Rom und Umgebung. Es war die südliche Vegetation mit ihren atmosphärisch bedingten Licht- und Farbenspielen, vor allem der »bläuliche silbrige Duft der Ferne, der den Maler entzückt und dem Laien vielleicht besser als irgend ein Fleck der Erde sagt, was Schönheit der Landschaft sei«.

In Schirmers OEuvre markieren die in Italien entstandenen Freilichtstudien einen Höhepunkt in seinem künstlerischen Schaffen. Insbesondere die Studien aus dem östlich von Rom gelegenen Aequerbergen mit den Bergdörfern Olevana Romano und Civitella, dem heutigen Bellegra, zeugen nicht nur von herausragender Qualität, sondern auch von großer künstlerischer Freiheit.

Die Ausstellung im museum kunst palast zeigt erstmalig in einer Zusammenschau die meisten der noch erhaltenen Ölstudien, Aquarelle und Zeichnungen dieser arkadischen Landschaft, die sich im eigenen Düsseldorfer Bestand und in weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen erhalten haben. Weitere Gemälde Schirmers von Subiaco, Tivoli mit den berühmten Zypressen der Villa d‘Este oder der römischen Campagna, aber auch Werke seiner Malerkollegen wie Oswald und Andreas Achenbach, Joseph Anton Koch, August Lucas, Ernst Fries oder Ernst Willers werden in der Ausstellung zu diesen Studienarbeiten in Vergleich gesetzt.

Die Ergebnisse der maltechnischen Untersuchungen von dem Restaurator Börries Brakebusch (Düsseldorf) werden in einer Power Point Präsentation vorgestellt und geben dem Publikum Auskunft über den beschleunigten Malprozess beim Freilichtmalen.

Erstmals werden in der Ausstellung den Besuchern das wieder entdeckte Gemälde Schirmers der Via Mala und eine neu entdeckte Studie des Neandertals, die für das Museum erworben werden konnte, vorgestellt.

Eintrittspreise
4,00 Euro, 2,00 Euro ermäßigt
Kombiticket gesamtes Haus 11,00 Euro, erm. 9,00 Euro
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr, Sa, So: 11 bis 18 Uhr, Do: 11 bis 21 Uhr

Öffentliche Führungen:
Samstag, den 8.05., 29.05. und 26.06.2010, jeweils 15 Uhr
Kuratorenführung: 10.06.2010,
17 Uhr, mit Dr. Bettina Baumgärtel, Leiterin Gemäldegalerie

museum kunst palast
Kulturzentrum Ehrenhof
Ehrenhof 4-5
40479 Düsseldorf

Presseansprechpartner
Marina Schuster, Tel.: +49(0)211 89996211, Mail: marina.schuster@smkp.de
Christina Bolius, Tel.: +49(0)211 8996250, Mail: christina.bolius@smkp.de


Ausstellung






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    Museum Kunstpalast
  • Johann Wilhelm Schirmer Die Aqua Claudia in der römischen Campagna, um 1845 Öl auf Leinwand, 60 x 120 cm Privatbesitz
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    Museum Kunstpalast
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