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Ausstellung

Paloma Varga Weisz.

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Der Salzburger Kunstverein freut sich, Arbeiten von Paloma Varga Weisz als Sommerausstellung 2015 zu präsentieren. Die Ausstellung trägt den Titel Glory Hole und umfasst eine ortsspezifische bildhauerische Installation der Künstlerin im Großen Saal des Salzburger Kunstvereins.

Die Skulpturen, Installationen und Zeichnungen von Paloma Varga Weisz sind geprägt von Bezügen zur Kunstgeschichte und traditionellen Figurationsmethoden, wobei mythologische oder ikonographische Formeln in einer unverkennbar zeitgenössischen Formsprache wiederkehren. Ursprünglich als Holzschnitzerin ausgebildet, schafft Varga Weisz Figuren, die auf eine reiche Quelle persönlicher und breitgefächerter kultureller Motive verweisen. Ihre Arbeiten könnte man beschreiben als Kondensat vielfacher Bezüge zu europäischem Kunsthandwerk, vom Mittelalter (z. B. Holzschnitzerei und Polychromie) bis zu den kargen Formen und manuellen Verfahren der modernistischen Praxis. Ihr Werk indes enthält neben eklektischen historischen Einflüssen oft einen Einschlag surrealer Phantasie, wodurch es einen eindeutig zeitgenössischen Ton annimmt – vor allem, wenn die Künstlerin aktuelle oder gar tabuisierte Themen in Angriff nimmt.

Für den Salzburger Kunstverein hat Varga Weisz Recherchen vor Ort unternommen, die sich auf die lokale und kollektive Geschichte sowohl aus jüngerer und fern vergangener Zeit beziehen. Glory Hole nimmt den Großen Saal des Salzburger Kunstvereins in der Form einer traditionellen Hütte aus einer ländlichen Region Österreichs ein. Die Künstlerin hat dieses Gebäude modifiziert und angepasst, indem sie darin eine Installation geschaffen hat, wobei sie sowohl Objekte verwendet, die sie hergestellt hat, als auch Ausstellungsstücke aus dem Haus der Natur in Salzburg. Das Publikum kann das Innere dieser Skulptur-Installation nur beim Blick durch die Gucklöcher sehen, die in der Außenseite der Hütte eingelassen sind. Dieser Prozess dramatisiert das Zusammenspiel von privater und öffentlicher Sphäre. Kurz-Biografie Die Werke von Paloma Varga Weisz sind international ausgestellt worden, unter anderem in der Gladstone Gallery (New York und Brüssel), bei Sadie Coles HQ (London), der Konrad Fischer Galerie (Düsseldorf und Berlin), der Douglas Hyde Gallery (Dublin), bei Chapter in Cardiff und in der Hayward Gallery in London. Paloma Varga Weisz (1966, Mannheim) lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Paloma Varga Weisz. Glory Hole Text von Séamus Kealy
Die Skulpturen von Paloma Varga Weisz sind geprägt von Bezügen zu ikonographischen und traditionellen Darstellungsweisen der Figur, wobei geschichtliche Erzählungen mit einer unverkennbar zeitgenössischen Kunstpraxis kombiniert werden. Ursprünglich als Holzbildhauerin ausgebildet, schafft Varga Weisz Figuren, die auf eine reiche Quelle persönlicher und kollektiver Motive verweisen. Ihre Skulpturen und Zeichnungen weisen zahlreiche Bezüge zu europäischer Kunst und Kunsthandwerk auf, vor allem solche des Mittelalters. Ihr Werk indes enthält neben den häufigen historischen Bezügen oft einen Einschlag surrealer und dunkler Phantasie, wodurch es einen eindeutig zeitgenössischen Ton annimmt – vor allem, wenn die Künstlerin aktuelle oder gar tabuisierte Themen in Angriff nimmt.

Die Ausstellung „Glory Hole“ bildet keine Ausnahme. Die Installation füllt den Großen Saal in Form einer traditionellen Scheune aus Niederösterreich. Die Scheune wurde nach Salzburg transportiert, hier wieder aufgebaut und dann modifiziert, um Skulpturelemente zu beherbergen. Im Laufe des vergangenen Jahres hat Paloma Varga Weisz in Salzburg Recherchen angestellt, die in dieses Projekt eingeflossen sind. Sie hat eng mit dem gesamten Team zusammengearbeitet, um die Materialien für diese Installation zu finden – wie zum Beispiel auch taxidermische Exponate aus dem Haus der Natur in Salzburg. Die Künstlerin hat ebenso zwei neue figurative Skulpturen geschaffen, die in den Räumen sitzen. Der Zugang zur Installation ist absichtlich voyeuristisch. Man kann die Scheune nicht betreten und nur Teile, nicht aber das ganze Innere der Scheune sehen, wenn man von außen durch Astlöcher in das Innere blickt. Dieser partielle Entzug visueller Formen und völlige Entzug der physischen Formen ist integraler Bestandteil einer Geste absichtlicher Fragmentierung der Komponenten. Was versteckt erscheint, ist nicht ganz versteckt, sondern nur halb-verborgen, um so noch nachhaltiger mit den Vorstellungen von Verlangen, Voyeurismus, Kindheitsphantasien und einem Element der Perversion zu spielen, die alle im Innenraum der Konstruktion angesiedelt sind. 






  • 04.07.2015 - 09.09.2015
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    Öffnungszeiten Ausstellung: Di-So, 12-19 Uhr

    Öffnungszeiten Büro: Mo-Fr, 9-13 Uhr



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