• Menü
    Stay
Schnellsuche

Schweizer Künstler

Gezeichnet im Freien

Schweizer Künstler

Gezeichnet im Freien. Skizzenbücher von Schweizer Künstlern aus dem 19. Jahrhundert
In der Ausstellung «Der verborgene Cézanne» zeigt sich, dass der französische Künstler nur selten auf sein Skizzenbuch verzichtete, wenn er rausging. Alles hielt er darin fest. Das kleine und handliche Format der Bücher führte nicht nur bei ihm dazu, dass sie zu seinen ständigen Begleitern wurde: Auch viele Schweizer Maler im 19. Jahrhundert hielten ihre Beobachtungen unter freiem Himmel zunächst in Skizzenbüchern fest, wie eine Präsentation in den Grafikkabinetten im Hauptbau des Kunstmuseums zeigt.

Die Bücher erlauben einen Blick über die Schulter des Künstlers auf seinen Schaffensprozess. Die vielen Seiten eines Skizzenbuches erlauben es dem Künstler, ein Motiv auf mehreren Seiten zu erkunden, und uns als Betrachtern, das Werden eines Motivs mit zu verfolgen. Skizzenhafte Zeichnungen wechseln sich mit Kompositionsentwürfen und präzisen (Vor-)Studien ab. Da die Bücher nicht für ein öffentliches Publikum bestimmt waren, konnte experimentiert werden und einzelne Versuche auch wieder verworfen.

Die frühesten Skizzenbücher in der Ausstellung stammen von Samuel Birmann (1793–1847). Darin finden sich nahsichtige Studien, in denen einzelne Bäume derart prägnant geschildert sind, als ob es sich um Porträts handelte, neben weitläufigen Panoramen. Im Verlauf des Jahrhunderts lässt sich bei Künstlern ein Wandel im Blick auf die Natur und damit auch in der zeichnerischen Haltung beobachten: Mit nur wenigen Linien angedeutete Szenen, Ausschnitte oder blosse Schattenspiele rücken ab den 1850er-Jahren stärker in den Fokus. Künstler wie Arnold Böcklin (1827–1901) oder später auch Theophil Preiswerk (1846–1919) und Carl Theodor Meyer-Basel (1860–1932) schildern die unmittelbare Umwelt subjektiv mit freiem Linienspiel. Mitunter erscheinen die Naturbeobachtungen geheimnisvoll und überraschend.

Frank Buchser (1828–1890) stellt wiederum in zahlreichen Zeichnungen und Skizzenbüchern die Begegnungen auf seinen Reisen dar. Das Sammeln von Erinnerungsstücken und spontanen Eindrücken veranschaulicht heute noch die Erfahrung des «in der Welt Seins» der Künstler im 19. Jahrhundert.






  • Im Jahr 2010 wurde die Galerie SOON gegründet. Bereits 2007 fanden verschiedenste Ausstellungen...
  • 11.07.2017 - 29.10.2017
    Ausstellung »
    Kunstmuseum Basel »

    ÖFFNUNGSZEITEN HAUPTBAU & NEUBAU
    DIENSTAG–SONNTAG 10–18 UHR
    DONNERSTAG 10–20 UHR
    MONTAG GESCHLOSSEN
    ÖFFNUNGSZEITEN GEGENWART
    DIENSTAG–SONNTAG 11–18 UHR
    MONTAG GESCHLOSSEN



Neue Kunst Ausstellungen
ARTTIROL 10
Mit den jüngsten Kunstankäufen des Landes Tirol zeigt das...
Sieh Dir die Menschen an
Was verrät unser Gesicht über unseren Charakter, über unser...
Das Egon Schiele Museum
Die neue Saison verhandelt ein zentrales Thema Egon...
Meistgelesen in Ausstellungen
Sag‘s durch die Blume! Wiener
Blumenbilder hatten über die Epochen hinweg eine starke...
American Pop Art 2011 - in der
Am 21.10.2011 ist es soweit: Die Kunsthandlung & Galerie...
Im Schein von Rauch und Flamme
Tirol meets Kalifornien: Florian Raditsch hinterfragt die...
  • Frank Buchser, Mädchen im Küstenwind, 1876.
    Frank Buchser, Mädchen im Küstenwind, 1876.
    Kunstmuseum Basel