• Menü
    Stay
Schnellsuche

Martha Rosler & Hito Steyerl. War Games

Die Ausstellung im Kunstmuseum Basel | Gegenwart präsentiert Werke von Martha Rosler (Brooklyn, NY) und Hito Steyerl (Berlin). Sie setzt sowohl frühe als auch aktuelle Arbeiten in einen mit den Künstlerinnen gemeinsam konzipierten Dialog. Rosler und Steyerl stellen das erste Mal miteinander aus – für beide handelt es sich ausserdem um die erste umfassende Schau in der Schweiz. Neben zahlreichen Videoarbeiten, Fotos, Fotomontagen, Bannern und Objekten sind auf zwei Etagen des Hauses raumgreifende Multimedia-Installationen zu sehen, die die Besucher mit spektakulär inszeniertem Hightech-Bildmaterial konfrontieren.

Die Œuvres beider Künstlerinnen thematisieren Schnittstellen zwischen Politik und Massenmedien. Sowohl in ihrer künstlerischen als auch theoretischen Produktion reflektieren Rosler und Steyerl den Zusammenhang zwischen unserer Wahrnehmung der gesellschaftlichen Realität und den für ihre Vermittlung massgeblichen audiovisuellen Medien.

So bediente sich Rosler schon in den 1970er Jahren des Fernsehformats der Kochsendung, um feministische Anliegen zu transportieren. Heute beschäftigt sie sich mit den Effekten drohnengestützter Bildproduktion oder mit den Umwälzungen, die im Bereich der politischen Meinungsbildung durch soziale Medien ausgelöst werden.

Steyerl – deren frühe filmische Arbeiten ihre Auseinandersetzung mit dem Dokumentar- und Essayfilm spiegeln – vermischt in neueren Videoinstallationen zunehmend computeranimierte Bildwelten mit der Ästhetik selbstproduzierter Clips, wie man sie im Internet auf unzähligen Plattformen findet. Dabei problematisiert sie die ambivalente Funktion digitaler mobiler Kommunikations- und Bildapparaturen, bei deren Gebrauch Gegensätze wie Ermächtigung und Kontrolle oder gespielte und reale Kriege stets unauflösbar gekoppelt sind.

Ein wiederkehrendes Motiv der in War Games versammelten Werke ist die künstlerische Beschäftigung mit Formen sozialer, politischer, ökonomischer und militärischer Dominanz. In verschiedenen Arbeiten und anhand unterschiedlicher Konfliktfelder wie (Post-)Kolonialismus, Antisemitismus, Migration, Fremdenfeindlichkeit, Krieg, Stadtentwicklung, Konsum und Geschlecht werden sowohl harte wie auch weiche Mechanismen gesellschaftlicher Macht- und Herrschaftsverhältnisse thematisiert. In diesen Zusammenhang gehört auch die Rolle kultureller Institutionen – darunter das Museum – innerhalb existierender politisch-ökonomischer Hegemonien. Eine Vielzahl der gezeigten Werke widmet sich dabei der heute wieder zunehmend beobachtbaren Tendenz einer umfassenden Militarisierung des Alltags(-lebens), worauf auch der Titel der Ausstellung Bezug nimmt.






  • 05.05.2018 - 02.12.2018
    Ausstellung »
    Kunstmuseum Basel »

    ÖFFNUNGSZEITEN HAUPTBAU & NEUBAU
    Dienstag–Sonntag 10–18 Uhr
    Donnerstag 10–20 Uhr
    Montag geschlossen

     

     

    ÖFFNUNGSZEITEN GEGENWART
    Dienstag–Sonntag 11–18 Uhr
    Montag geschlossen

     

     

    KONTAKT
    Tel. +41612066262



Neue Kunst Ausstellungen
68. Jahresausstellung
Mit dem Thema „Phantasien“ widmet sich das Nolde...
RW-Forum sucht die
Bis zum 15. Mai 2024 können Künstler*innen und Kreative...
Amos GitaiWar Requiem
Die Ausstellung präsentiert eine Serie von Zeichnungen und...
Meistgelesen in Ausstellungen
Heinz Mack: Neue Werke –
Seine experimentellen Licht-Installationen in der Wüste haben...
Gemal­ter Mythos Kanada
Jetzt schon in die Ferne schweifen: Die Schirn präsentiert im...
Sag‘s durch die Blume! Wiener
Blumenbilder hatten über die Epochen hinweg eine starke...
  • Martha Rosler & Hito Steyerl. War Games
    Martha Rosler & Hito Steyerl. War Games
    Kunstmuseum Basel