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MACHT RAUM GEWALT. Planen und Bauen im Nationalsozialismus

Die Ausstellung „MACHT RAUM GEWALT“ nimmt das Planen und Bauen während der nationalsozialistischen Herrschaft in den Blick und fragt nach Kontinuitäten und Brüchen bis in die Gegenwart. Sie bezieht sie sich nicht nur auf die Zeit von 1933 bis 1945 im Deutschen Reich, sondern auch auf die von Deutschland besetzten Gebiete im Osten Europas und zeigt Querbezüge zu anderen Staaten auf.

Grundlage der Schau sind die nun erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellten Erkenntnisse des mehrjährigen Forschungsprojekts „Planen und Bauen im Nationalsozialismus. Voraussetzungen, Institutionen, Wirkungen“, betreut durch die Unabhängige Historikerkommission.

Der von ihr gewählte Ausstellungsort in der Akademie der Künste könnte nicht geschichtsträchtiger sein. Hier hatte ab 1937 der Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin seinen Sitz. Die Ausstellung geht indes weit über Albert Speers Wirken hinaus: Planen und Bauen im Nationalsozialismus durchdrang alle Lebensbereiche und gehörte zum Kernbereich nationalsozialistischer Diktatur. Die hohe ideologische Aufladung des Bauwesens und seine rassistischen Inklusions- und Exklusionspraktiken bestimmten, wer wie leben durfte – und wer wie sterben musste.

In 150 Kurzbiographien werden Architekten, Ingenieure, Stadtplaner und Baufachleute dieser Zeit vorgestellt. Neben personellen Kontinuitäten nach 1945 geht es auch um den Umgang mit den baulichen Hinterlassenschaften des NS-Regimes.

Begleitet wird die Ausstellung mit einem Eröffnungssymposium, Führungen, Bildungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Darüber hinaus hat die Akademie der Künste ein Veranstaltungsprogramm mit Diskussionsrunden, Konzerten und Lesungen entwickelt, das sich in künstlerischen und diskursiven Beiträgen mit gegenwartsbezogenen Fragestellungen zu „MACHT RAUM GEWALT“ befasst. Eine Filmreihe aus Dokumentar- und Künstlerfilmen, entstanden zwischen 1961 bis 2019, wird während der Laufzeit der Ausstellung täglich gezeigt.

Ein reich bebilderter Katalog (320 Seiten, 420 Abbildungen) erscheint in deutscher und in englischer Sprache. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der 15 Forschungsaufträge werden in vier Forschungsbänden im Hirmer Verlag, München, publiziert.

Eine Ausstellung der Unabhängigen Historikerkommission (UHK) „Planen und Bauen im Nationalsozialismus“ in Kooperation mit der Akademie der Künste, Berlin; das Gesamtprojekt wird mit Bundesmitteln des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gefördert.

Mitglieder der Unabhängigen Historikerkommission „Planen und Bauen im Nationalsozialismus“: Prof. Dr. Wolfgang Benz, Prof. Dr. Tilman Harlander, Prof. Elke Pahl-Weber, Prof. Dr. Wolfram Pyta, Prof. Dr. Adelheid von Saldern, Prof. Dr. Wolfgang Schäche, Prof. Dr. Regina Stephan.








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    KZ Flossenbürg, Zwangsarbeit im Steinbruch, um 1942. Foto: Beeldbank WO2, Amsterdam, 67144 – NIOD. Grafik © Rimini Berli
    Akademie der Künste, Berlin