Hüller als Pionier digitaler Gigapixel-Fotografie
Die Grundpfeiler aller Fotoarbeiten von Lukas M. Hüller sind thematische Recherchen, der Austausch mit den Auftraggebern, präzise Bildkonzepte und Storyboards. Oftmals verschwimmen die Grenzen zwischen Auftragswerk und Fotokunst. Die Fotografie und ihre unendlichen Möglichkeiten bestimmen Hüllers künstlerische Arbeit seit seinem sechsjährigen Masterstudium der Fine Arts Photography an der Ecole Superieure des Arts Visuels de la Cambre in Brüssel. Seine Erfahrungen in komplexen analogen Panorama-Foto-Settings haben ihn zu einem Pionier der digitalen Gigapixel-Fotografie gemacht. Die Besonderheit seiner Arbeiten besteht darin, dass Fotografien in Anlehnung an historische Gemäldemalerei (mitunter auch perspektivisch) inszeniert werden und diese hochauflösenden Fotowerke auch eine große Anzahl von Menschen einbeziehen können. Diese Fotoinszenierungen loten auch immer wieder aufs Neue fototechnische Möglichkeiten (ob digital oder analog) zu einem Gesamtkunstwerk aus. Hüllers fotografische Arbeiten sind u.a. geprägt von Einflüssen historischer Maler wie Pieter Bruegel und Hieronymus Bosch, dem Filmemacher Peter Greenaway sowie dem Schauspieler und Regisseur Paulus Manker. Für „STAGED ACTORS WIEN“ fotografierte Hüller an unzähligen Terminen verteilt über ein Jahr jeden Schauspieler einzeln. Wer neben wem sitzt oder steht und was sonst noch im Zuschauerraum passiert, ist erstmals auf dem zusammengefügten Gesamtbild zu sehen. Eine vermeintliche Momentaufnahme entstanden aus vielen Augenblicken, ein fotografisches Wimmelbild – auch das ist mittlerweile ein Markenzeichen des Wiener Künstlers. Weitere Informationen auf lukashueller.at