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Avner Ben-Gal

Avner Ben-Gal

Avner Ben-Gal

Die Bilder des israelischen Malers und Zeichners Avner Ben-Gal (geb. 1966) zeigen karge Landschaften mit brennenden Häusern und isolierten Figuren. Sie implizieren Erzählungen, die fernab der propagandistischen Bildwelten der Massenmedien, welche uns tagtäglich aus dem Nahen Osten erreichen, eine eigene Realität der jüngsten Geschichte entwerfen und spannen gleichzeitig einen poetisch fantastischen Kosmos auf.

Untitled, 2006 Acrylic on canvas / Acryl auf LeinwandDer düstere Grundton der oftmals mythologisch oder allegorisch anmutenden Bilder korrespondiert dabei mit einer subtilen Reflexion der malerischen Mittel: So entziehen sich die traumhaften Szenerien buchstäblich der Betrachtung, indem monochrome Farbschleier die Darstellung überlagern und gar zum Verschwinden bringen.

Sein Werk wurde aufgrund seiner Biographie oft mit den aktuellen Geschehnissen vor Ort in Verbindung gebracht und als apokalyptische Vision interpretiert. Bei Avner Ben-Gal wird Historie nicht als ikonisches Destillat gebannt, stattdessen jedoch eine atmosphärische und emotionale Qualität ins Bild gesetzt, die aus der spezifischen Praxis des Malens hervorgeht.

Seinen Bildern liegen Erinnerungen zugrunde, Verdrängtes und bereits Gesehenes, das erst im Prozess des Malens freigelegt wird und sich entfalten kann. Neue, nie gesehene Bilder werden dadurch nicht gefunden, stattdessen aber zeigt sich die ganze Komplexität visueller Repräsentation.

Nachdem Avner Ben-Gals Werk in zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen vertreten war, widmet das Museum für Gegenwartskunst Basel dem Künstler eine Einzelausstellung mit Arbeiten aus den letzten Jahren sowie neuesten Bildern.

Katalog

Zur Ausstellung erscheint im Hatje Cantz Verlag ein Katalog mit einem Beitrag von Philipp

Kaiser, sowie mit einem Interview zwischen Yael Bergstein und Avner Ben-Gal, 152

Seiten, ca. CHF 38.--.

Eröffnung

Donnerstag, 17. Januar 2008, 18.30 Uhr

Führungen in der Ausstellung:

Mittwoch, jeweils 12.30 Uhr

23.01. (J. Uhlmann), 28.02. (S. Kellner), 26.03. (S. Kellner) und 09.04. (J. Uhlmann)

Sowie nach Vereinbarung: Tel. 0041 61 206 62 62

Kunstmuseum Basel, Museum für Gegenwartskunst

mit Emanuel Hoffmann-Stiftung

St. Alban-Rheinweg 60

CH-4010 Basel

Tel. 0041 (0) 61 206 62 62

Fax 0041 (0) 61 206 62 53

www.kunstmuseumbasel.ch

Öffnungszeiten

Di-So 11-17 h

Die Ausstellung und die Publikation wurden von der René und Susanne Braginsky-Stiftung unterstützt.


Ausstellung






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