Schätze europäischer Zeichenkunst aus der »Sammlung Schloss Fachsenfeld« Ausstellung auf Schloss Fachsenfeld

Seit 1976 beherbergt die Staatsgalerie Stuttgart die »Sammlung Schloss Fachsenfeld« als Dauerleihgabe. Die von Franz Freiherr von Koenig Ende des 19. Jahrhunderts angelegte Sammlung ist seit 1982 Eigentum der »Stiftung Schloss Fachsenfeld«, die die wissenschaftliche Bearbeitung und Publikation der Zeichnungssammlung fördern sowie diese ausstellen möchte. Die Staatsgalerie übernimmt die Pflege, wissenschaftliche Bearbei-tung und Ausstellung dieser kostbaren Sammlung. Den Auftakt bildet die Präsentation in Zusammenarbeit der »Stiftung Schloss Fachsenfeld« mit der Staatsgalerie ab dem 16. Mai 2009 auf Schloss Fachsenfeld bei Aalen. Zu sehen sind dort 110 Zeichnungen, die einen repräsentativen Überblick über den Reichtum und die Vielfältigkeit der Sammlung bieten. Weitere Einzelausstellungen zu bestimmten Künstler- und Themenkomplexen der Kollektion werden folgen.

Rund 2.600 Zeichnungen italienischer, französischer und deutscher Künstler des 15. bis frühen 20. Jahrhunderts gehören zum Bestand der Sammlung. Einer der Schwerpunkte liegt auf Werken schwäbischer Impressionisten wie Hermann Pleuer, Otto Reiniger und Christian Landenberger, ein anderer im Bereich der italienischen Handzeichnungen vom 16. bis 18. Jahrhundert und hier besonders auf der Kunstlandschaft Bologna, vor allem mit Werken guercinos. 1899 hatte der Sammler 120 Zeichnungen aus der Sammlung von Antonio Certani in Bologna erworben, 1899 kaufte er von Conte Zorzi den Rest der Sammlung des bolognesischen Malers Francesco Giusti, dessen anderer Teil sich heute in der königlichen Sammlung in Windsor Castle befindet.

Öffnungszeiten der Ausstellung: Sa, So 11 - 17 Uhr, unter der Woche nach Voranmeldung für Gruppen ab 10 Personen