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Accessoire

Die Krawatte. männer macht mode

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Vom Schlips bis zum Jabot – Die Krawatte im Landesmuseum Zürich

Das Landesmuseum Zürich zeigt die Krawatte im Wandel der Zeit. Stand die Krawatte einst für Anpassung und Bürgerlichkeit, so ist sie heute ein Accessoire – modisch, vornehm, aber lässig. Die Ausstellung «Die Krawatte. männer macht mode» überrascht bis zum 18. Januar 2015 ebenso mit seltenen Ausstellungsstücken wie durch die kreative Umsetzung.

Seit bald 400 Jahren bindet Mann und zuweilen auch Frau Krawatte. Sie verrät viel über ihren Träger, über seine soziale Stellung, seine ästhetischen Vorlieben oder politische Haltung. Von Anfang des 17. Jahrhunderts zierte ein variantenreiches Spiel von Materialien, Farben und Knoten den Kragen. In den letzten Jahren hat die Männermode die Krawatte wiederentdeckt. Befreit von Konvention und Dresscode trägt auch die jüngere Generation mit Nonchalance zunehmend Krawatte. Diese neu gewonnene Aktualität und die jüngst in die Sammlung des Schweizerischen Nationalmuseums aufgenommenen Textilbestände sind Anlass, dem Accessoire in all seinen Facetten eine Ausstellung zu widmen.
Die Ausstellung präsentiert seltene und frühe Krawatten. So etwa eines der raren Exemplare aus venezianischer Nadelspitze (17. Jahrhundert) oder die Krawatte des Krönungskostüms des dänisch-norwegischen Königs Christian VII. aus dem 18. Jahrhundert. Das 19. Jahrhundert kennt einen unglaublichen Formenreichtum und unzählige Varianten von Krawattenknoten. Über das Betrachten historischer Beispiele hinaus hat das Ausstellungspublikum selbst Gelegenheit, sich im Knotenbinden zu üben. Auch widmet sich die Schau der Krawatte in der Frauenmode und in der Musikszene. Nicht erst die Schauspielerin Marlene Dietrich, deren legendärer Smoking aus den 1930er-Jahren in Zürich zu sehen ist, trug Krawatte, sondern bereits die adeligen Damen des 17. Jahrhunderts. Auch Punk- und Rockmusiker griffen häufiger zur Krawatte, als man meinen könnte.
Beleuchtet wird auch die Auseinandersetzung in der Kunst mit dem bedeutungsvollen Accessoire; das Spektrum der Exponate reicht von Krawattenentwürfen bekannter Künstler wie Salvador Dalí oder Pablo Picasso über Stücke aus Andy Warhols privater Garderobe bis hin zu Ugo Rondinones fotografischer Inszenierung. Humorvoll und subtil haben Art Director Beda Achermann und Fotograf Walter Pfeiffer eigens für die Ausstellung eine Porträtserie im Zeichen der Krawatte von heute geschaffen.

Ein Stück Industriegeschichte
Einen wichtigen Teil der Ausstellung nehmen die Museumsbestände ein. Zu sehen sind Stoffmuster, Musterbücher und Entwurfszeichnungen der bedeutendsten Schweizer Krawattenstoffproduzenten, darunter Weisbrod-Zürrer, Robt. Schwarzenbach & Co., Gessner und Stehli Seiden. Sie widerspiegeln nicht nur den Zeitgeist der jeweiligen Epoche, sondern zeugen gleichsam von der technischen Versiertheit und Kreativität dieser Produzenten. Als Hauptsponsor unterstützt die Zürcherische Seidenindustrie Gesellschaft (ZSIG) das Ausstellungsprojekt denn auch massgeblich.






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  • 19.09.2014 - 18.01.2015
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    Schweizerisches Nationalmuseum »

    Di - So 10:00 - 17:00 Uhr
    Do 10:00 - 19:00 Uhr
    Nationalfeiertag, 1.8.2013, offen



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