• Menü
    Stay
Schnellsuche

Dommuseum

JESUKINDLEIN, KOMM ZU MIR!

Dommuseum

Das Sammlerehepaar Kaplan hat sich kurzfristig bereit erklärt, dass die Sonderausstellung „Jesukindlein, komm zu mir!“  bis Samstag, 11. Februar 2012 verlängert wird.

Das Dommuseum präsentiert in der Advents- und Weihnachtszeit besondere Schätze der Volkskunst: Aus den Zentren der Krippenbaukunst Altösterreichs werden einzigartige Beispiele für die Volksfrömmigkeit gezeigt.

Diese Zentren entstanden meist im Umkreis von Niederlassungen der Jesuiten, die der Bevölkerung die Geburt Christi mittels Krippenfiguren in den Kirchenräumen anschaulich machten. Von dort ausgehend fanden Krippen Einzug in Pfarrkirchen, in höfische, adelige, bürgerliche und schließlich auch in die bäuerlichen Stuben – besonders, nachdem Kaiser Joseph II. ein Verbot zur Aufstellung der Krippen in den Kirchen erlassen hatte.

Die ausgestellten Krippen und Krippenfiguren sind aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt (Wachs, Holz, Lehm – „Loahmmanderln“, Papier, Marolin), die jeweils auch Aufschluss über den sozialen Stand der ursprünglichen Besitzer Auskunft geben können – wobei gerade die einfachsten oft besonders ausdrucksstark sind.

Dem Besucher wird dabei auch ein Einblick in ungewöhnliche Krippenformen geboten, die regionale Besonderheiten aufweisen.

Zwei typische Darstellungsformen des Jesuskindes bereichern die Ausstellung besonders: Es sind dies das stehende, segnende Jesuskind, das berühmte Vorbilder unter anderem im Prager Jesulein, im Mannersdorfer Jesulein aus Niederösterreich und im Christkindl des gleichnamigen Ortes bei Steyr in Oberösterreich hat, sowie das gewickelte, liegende „Fatschenkindl“, das vor allem in Frauenklöstern verehrt wurde.

Die gezeigten Krippen und Kindln sind Leihgaben der Sammlung Kaplan. Das älteste Exponat ist eine barocke Wachsfigur aus dem 17. Jahrhundert. In mühevoller Kleinarbeit ließ das Ehepaar in seiner niederösterreichischen Restaurierwerkstätte alte Christkindln und Krippen in neuem Glanz erstehen. Durch die jahrzehntelange Beschäftigung mit volkskundlichen Objekten eigneten sich die beiden großes Wissen an, das von ihnen auch gerne weitergegeben wird.  

Ausstellungsdauer: 18. November 2011 bis 4. Februar 2012

Öffnungszeiten: Langer Dienstag 10 bis 20 Uhr Mittwoch bis Samstag 10 bis 18 Uhr

Eintritt Erwachsene:
Ermäßigt Kinder ab 5 Jahre 7,00 € 5,50/4,50/3,50 € 3,00 €

Führungen Jeden Samstag um 14 und 16 Uhr

Nach telefonischer Anmeldung auch Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 18 Uhr

 






  • Das internationale Museum für phantastische Kunst besteht seit 15.01.2011 und zeigt in der...


Neue Kunst Ausstellungen
ARTTIROL 10
Mit den jüngsten Kunstankäufen des Landes Tirol zeigt das...
Sieh Dir die Menschen an
Was verrät unser Gesicht über unseren Charakter, über unser...
Das Egon Schiele Museum
Die neue Saison verhandelt ein zentrales Thema Egon...
Meistgelesen in Ausstellungen
Sag‘s durch die Blume! Wiener
Blumenbilder hatten über die Epochen hinweg eine starke...
American Pop Art 2011 - in der
Am 21.10.2011 ist es soweit: Die Kunsthandlung & Galerie...
Gemal­ter Mythos Kanada
Jetzt schon in die Ferne schweifen: Die Schirn präsentiert im...
  • Foto 1: Jesuskind 1848 © Sammlung Kaplan
    Foto 1: Jesuskind 1848 © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien
  • Foto 2: Heilige Familie 1848 © Sammlung Kaplan
    Foto 2: Heilige Familie 1848 © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien
  • Foto 3: König Caspar 1848 © Sammlung Kaplan
    Foto 3: König Caspar 1848 © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien
  • Foto 4: Verkündigungsengel 1848 © Sammlung Kaplan
    Foto 4: Verkündigungsengel 1848 © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien
  • Foto 5: Hirte 1848 © Sammlung Kaplan
    Foto 5: Hirte 1848 © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien
  • Foto 6: Böhmische Krippe 19. Jh. © Sammlung Kaplan
    Foto 6: Böhmische Krippe 19. Jh. © Sammlung Kaplan
    Dommuseum Wien