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Meisterwerke mittelalterlicher Buchmalerei

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Parallel zur Sonderausstellung MARIA MAGDALENA MAURITIUS zeigt das Schweizerische Landesmuseum vom 18. Dezember 2007 bis 13. April 2008 einzigartige Stunden- und Gebetbücher aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Sie stammen aus der Sammlung faksimilierter Handschriften. Die Faksimiles, in der Qualität und Leuchtkraft der Bilder kaum vom Original zu unterscheiden, haben den Vorteil, dass die Besucherinnen und Besucher darin blättern und sich in die Meisterwerke der mittelalterlichen Buchmalerei vertiefen können.

Mittelalterliche StundenbücherDie rund 20 Stunden- und Gebetbücher aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die im Original, wenn überhaupt, kaum je zusammen betrachtet werden können, stammen aus der Sammlung faksimilierter Handschriften - eine Schenkung des Faksimile Verlages Luzern.

Ein Stundenbuch war ein beliebtes Gebetbuch. Jedes Stundenbuch beginnt mit einem Kalender bestehend aus zwölf Monatsseiten. Es folgen liturgische Gebetstexte. Kernstücke bilden Texte zum Leben der Jungfrau Maria, «Marienoffizium», zum Leben Jesu und seiner Leidensgeschichte sowie Gebete zum Gedenktag der Toten, «Totenoffizium». Die Gebete wurden zu den acht Tageszeiten rezitiert und gesungen.

Brüsseler Stundenbuch von Herzog von BerryReich illustriert gehören manche zur Superlative der mittelalterlichen Kunst. In Gebrauch seit dem 12. Jahrhundert, entfaltete sich im 14. und 15. Jahrhundert eine Hochblüte der Stundenbücher, die in der Geschichte der mittelalterlichen Buchproduktion und Miniaturmalerei kaum ihresgleichen hat. Für die privaten Auftraggeber gehörten sie schon damals zu teuren Liebhabereien - heute haben sie einen unschätzbaren Wert.

Einer der bekanntesten und wichtigsten Auftraggeber war Herzog von Berry. Er gehört zu den grössten Kunstmäzenen der Geschichte, dessen Stundenbuch «Les Très Riches Heures du Duc de Berry», gemalt in den Jahren 1410 bis 1416 von den Brüdern von Limburg, als das wohl schönste Exemplar dieser Gattung bezeichnet werden kann.

Stundenbuch der Jeanne d’Évreux, gemalt von Jean PucelleAnlass zum Staunen geben die ganzseitigen Miniaturen. Diese beziehen sich einerseits auf die Gebetstexte und führen andererseits in eine Welt des Mittelalters, die mit fantastischen Darstellungen und Szenen aus dem Alltag immer wieder zu neuen Entdeckungen einladen. Heiliges und Profanes, Ernstes und Lustiges werden nebeneinander dargestellt. Je nach vermögen wurden die Bücher mehr oder weniger prachtvoll mit Miniaturen versehen.

Vorgänger der Stundenbücher waren die Gebetbücher der Geistlichen, das Brevier. Als Original präsentieren wir in der Ausstellung das Brevier von Jost von Silenen, der 1482 zum Bischof von Sitten ernannt wurde.

Dienstag - Sonntag, 10 - 17 Uhr

Weihnachten/Neujahr täglich geöffnet, auch montags

Erwachsene CHF 10.-/red. CHF 8.-

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gratis

Der Eintritt ist für die Sonderausstellungen und für die Dauerausstellung gültig.

Schweizerisches Landesmuseum, Museumstrasse 2, 8001 Zürich

Tel. 044 218 65 11, E-Mail kanzlei@slm.admin.ch

www.landesmuseen.ch


Ausstellung






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  • Meisterwerke mittelalterlicher Buchmalerei
    Schweizerisches Landesmuseum
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  • Brevier Jost von Silenen, gemalt von einem französischen Meister aus der Schule von Tours, 1493. Ausschnitt: Heiliger Andreas.
Copyright: Schweizerisches Landesmuseum Zürich
    Brevier Jost von Silenen, gemalt von einem französischen Meister aus der Schule von Tours, 1493. Ausschnitt: Heiliger Andreas. Copyright: Schweizerisches Landesmuseum Zürich
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