52. ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna Kunstmesse von 4. bis 8. November 2021
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Messe04.11.2021 - 08.11.2021
Kunsthandel Kraut
Die Lagunenstadt Venedig scheint ein besonderer Sehnsuchtsort für Österreicher zu sein. Den ersten Besuch erlebt man meistens als Kind mit den Eltern – und kehrt dann alle paar Jahre wieder. Das magische Venedig, in dem die Zeit stehen geblieben scheint, fasziniert auch den 1948 in Salzburg geborenen Maler Friedrich Eigner immer wieder. Kunsthandel Kraut zeigt in der Hofburg seinen Blick auf die im Nebel versunkene „Giudecca“ (Pastell, Kohle, Acryl auf Leinen, 96 x 85 cm) von 2021. Eine Stimmung, die wohl nicht nur Eigner, der zunächst ein paar Jahre Philosophie studierte, bevor er sich der Malerei zuwandte, zum Innehalten und Reflektieren einlädt.
Galerie Maier
Spirituelle Einkehr, ein wenig Andacht darf dann den Schlusspunkt im ersten virtuellen ART&ANTIQUE-Rundgang bei der Galerie Maier setzen. Vor Max Weilers „Als alle Dinge ...“, 1961, Tempera auf Papier, 88 x 62,5 cm. Dieses Werk zählt zu jenem Zyklus, der in den Jahren 1960/61 einen ersten Höhepunkt der Abstraktion in Weilers Malerei markiert. Der Titel verweist auf „Als alle Dinge in tiefem Schweigen lagen und die Nacht in der Mitte ihres Laufes war, da kam vom Himmel, vom königlichen Throne, O Herr, Dein allmächtiges Wort.” Diesen Satz hat Meister Eckhart aus dem Buch der Weisheit (18, 14.15) übersetzt. Er verweist auf die Inkarnation und die Weihnachtsgeschichte.
Von Nikolo bis Buddha
Heilige und Heiligtümer erscheinen in der HOFBURG Vienna als Meisterstücke des Kunsthandwerks. Eine Sparte, die auch sonst mit großen Namen und wunderbaren Stücken auf der ART&ANTIQUE aufwarten kann.
Galerie bei der Albertina ▪ Zetter
Der heilige Nikolaus war ein großer Wohltäter und darf daher jedes Jahr am 6. Dezember, seinem Todestag, wiederkehren, um seine Gaben und Leckereien an brave Menschen zu verteilen. Man kann Nikolos mieten oder süße Geschenke in schöner Form bringen, wie jene Bonbonniere, von Eduard Josef Wimmer-Wisgrill. Sie wurde 1911 in der Wiener Werkstätte aus Silber gehämmert. Auf ihrem Deckel ist der Nikolo als Elfenbeinmalerei zu sehen. Die Galerie bei der Albertina ▪ Zetter bietet diese zauberhafte Dose an. Der vielseitige Designer und Künstler Wimmer-Wisgrill lernte bei Josef Hoffmann, Alfred Roller und Koloman Moser und leitete ab 1910 die von ihm begründete Modeabteilung der „Wiener Werkstätte“.
FLORIAN KOLHAMMER - art since the turn of the 20th century
Zu den großen Gestaltern der Moderne zählt auch der 1874 in Sachsen geborene Bruno Paul. Nach einer Baulehre in Dresden besuchte er die Münchner Akademie. Bruno Paul gilt als Wegbereiter der Moderne war nicht nur Architekt, Möbeldesigner und Inneneinrichter, sondern zeichnete auch Karikaturen. Er gehörte 1907 zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Werkbunds und beeinflusste als Hochschullehrer Künstler wie Ludwig Mies van der Rohe, Adolf Meyer, George Grosz und Hannah Höch. Ab 1898 arbeitete er in den kurz davor gegründeten Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk. Um 1905 dürfte er für sie das Vitrinenpaar entworfen haben, das, aus Nussbaum, Ahorn, Glas, Silberbeschläge, Korallenperlen gefertigt, bei FLORIAN KOLHAMMER - art since the turn of the 20th century angeboten wird.
Gallery Sikabonyi
Künstlerische Formgebung aus dem 21. Jahrhundert präsentiert die auf Glasobjekte spezialisierte Wiener Gallery Sikabonyi. Als ein Beispiel etwa ein hochglänzend poliertes Objekt. Es hat die Form einer Kugel, auch „Sphäre“ genannt. Sie ist per Definition ein Kreisobjekt und geometrisch vollkommen. Die Kugel hat eine Fläche, keine Ecken und unendlich viele Seiten. So auch die aus optischem Glas gefertigte Kugel mit dem Titel „i-eye“ und 13 cm Durchmesser des 1953 in der Slowakei geborenen Pavol Hloska. Er erschafft Glasformen, die es ihm ermöglichen, Illusionen von unendlichen Räumen zu erzeugen und damit die Neugier und Faszination des Betrachters zu wecken.
Kunsthandel Markus Strassner
Einen Blick ins Wiener Empire, also an den Beginn des 19. Jahrhundert, bietet Kunsthandel Markus Strassner aus Oberösterreich. Er präsentiert eine Vasenuhr, die er Joseph Ulrich Danhauser zuschreibt. Signiert ist sie mit „J. Straub in Wien“. Das Empire ist eine Ausprägung des französischen Klassizismus auf dem Gebiet der Innenausstattung, des Kunstgewerbes, des Möbelstils und der Mode. Es breitete sich vor allem in den unter Napoleons Einfluss stehenden Gebiete Europas aus und fand daher auch in Wien seinen Niederschlag. Die 58 cm hohe Uhr gibt sich daher antikisch, zeigt eine in Schwarz und Gold gehaltene, reich verzierte Amphore, über die sich ein geflügeltes Wesen beugt.
Kunsthandel Nikolaus Kolhammer
Mit Dagobert Peche geht es zurück nach Wien und in die Wiener Werkstätte. Der aus dem Lungau stammende Peche machte nach seinem Architekturstudium eine kurze aber große und enorm produktive Designer-Karriere. Ab 1915 wurde er Mitarbeiter der „Wiener Werkstätte“, ab 1917 ging es für zwei Jahre als Leiter der „Wiener Werkstätte“-Filiale nach Zürich. Seine Entwürfe, die überbordende Formfantasie mit Raffinement grandios verschmelzen, faszinieren ungebrochen. Bevor er viel zu früh, 1923 mit 36 Jahren, in Mödling starb, wurden noch die Schauräume der „Wiener Werkstaette of America“ auf der Fifth Avenue in New York eröffnet. Auf der Fifth Avenue, in der Neuen Galerie, sind seine Entwürfe bis heute zu bewundern. Darunter auch seine vielgestaltigen goldenen Spiegel, von denen Kunsthandel Nikolaus Kolhammer einen aus dem Jahr 1922 zeigt, der von Max Welz in Wien aus Lindeholz geschnitzt und vergoldet wurde.
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52. ART&ANTQUE HOFBURG Vienna
4. bis 8. November 2021
Do. - So., 10 - 19 Uhr
Mo., 10 - 18 UhrEintrittspreise
€ 13,- Tageskarte
€ 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person
Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)Tickets unter: https://www.artantique-hofburg.at/besucher/tickets
Die ART&ANTIQUE findet selbstverständlich unter Einhaltung der gesetzlichen COVID-19-Vorgaben statt.