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Außenmauerwerk eines Gulfhauses in Kirchloog wird instandgesetzt

Die Besonderheit des Hauses ist das hohe Alter
Für die Instandsetzung des Außenmauerwerks eines denkmalgeschützten Gulfhauses in der Loogstraße 10 in Westerende-Kirchloog stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale 100.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt symbolisch bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 18. Juli 2023 um 12.00 Uhr Dörte Lossin, Ortskuratorin Oldenburg der DSD, im Beisein von Asmus Weber von Lotto Niedersachsen an Denkmaleigentümerin Erika Deeken. Das Gulfhaus gehört nunmehr zu den über 490 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

Der Gulfhof in Kirchloog befindet sich unweit der Kirche. Bei 2018 durchgeführten dendrochronologischen Untersuchungen wurde festgestellt, dass das Gulfgerüst wesentlich älter ist als bisher angenommen. Die Eichen wurden bereits um 1568 gefällt, sodass die Errichtung noch ins 16. Jahrhundert zu datieren ist. Somit zählt der Bau zu den ältesten Gulfhöfen überhaupt und ist ein seltenes Beispiel der ostfriesischen Bautätigkeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Der Wohnteil wurde 1886 neu errichtet. Der Giebel des Wirtschaftsteils wurde 1908 erneuert. Seit den 1980er Jahren wird der Wirtschaftsteil nicht mehr genutzt, seit einigen Jahren auch das Wohnhaus nicht mehr.

Mit Mitteln der DSD und anderer Förderer wurden 2020 bereits das Gulfgerüst ertüchtigt und die Dacheindeckung erneuert, um weitere Schäden vom Gebäude abzuwenden. Dabei wurde das Scheunendach im oberen Teil mit einer Reetdachhaube und im unteren Teil mit einer Dachziegeldeckung ausgeführt. Danach wurde ein Nutzungskonzept erarbeitet, das die Einrichtung einer Kindertagesstätte im Gulfhof vorsieht. Dabei soll der Bau möglichst ursprünglich erhalten bleiben. Die Rohbauarbeiten haben im Juni 2023 begonnen und werden auf dem Pressetermin erläutert.

Zum Objekt:
Beim aus Backstein errichteten Gulfhof in Kirchloog ist ein großer Teil des Walmdachs am Scheunentrakt reetgedeckt, während der untere Bereich und das gesamte Vorderhaus pfannengedeckt sind. Der einstöckige Wohnteil weist hochrechteckige Fenster unter scheitrechten Bögen auf und ist durch ein Traufgesims und ein Stufenband am Giebel verziert. Auch der Giebel des mächtigen Scheunentrakts ist im Detail verziert, neben der Jahreszahl fallen die aufwendig gerahmten Fenster auf.








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  • Gulfhaus in Kirchloog * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz
    Gulfhaus in Kirchloog * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz
    Deutsche Stiftung Denkmalschutz