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Altmeisteraukt

Altmeisterauktion in Oberliga

Altmeisteraukt

Zahlreiche Spitzenpreise, Venus allen voran Konzentriert auf ein hochkarätiges Programm präsentierte sich die Altmeisterauktion des Dorotheum am 4. Oktober 2006 im Rahmen der dritten großen Auktionswoche.

Dementsprechend hagelte es auch Spitzenzuschläge für sehr begehrte Stücke, die gebührend honoriert wurden, alle Toplose der Auktion wurden verkauft. Zum Ausgleich für ein deutlich gestrafftes Programm gibt es im Übrigen eine weitere Altmeister-Auktion am 12. Dezember 2006.

Das Highlight der Versteigerung, die „Venus mit zwei Putten“ von Sebastiano Ricci (1659 Belluno – 1714 Venedig) ging für sensationelle 264.000 Euro an einen italienischen Telefonbieter und damit in seine ursprüngliche Heimat zurück. Die prominente Venus war 2003 in Brüssel ausgestellt, wo Italien anlässlich seiner EU-Präsidentschaft eine große Altmeisterausstellung eröffnete. Neben Tizians „Erotische Venus von Urbino“ und Giorgiones „Schlummernde Venus“, wurde diese vorliegende „Venus mit zwei Putten“ als weiteres Hauptwerk gezeigt (Kat. Nr. 105).

Venedig-Ansichten sind immer gefragt, vor allem wenn sie von einem so großen Namen wie Francesco Guardi (1712 - 1793 Venedig) stammen. Einen entsprechenden Spitzenzuschlag gab es für sein viel beachtetes Gemälde „Blick auf einen verfallenen Torbogen und in die venezianische Lagune“, es wurde zugunsten eines deutschen Bieters auf hervorragende 240.000 Euro angesteigert. Der Veduten- und Landschaftsmaler des Rokoko wird als Schüler und Nachfolger Canalettos sehr geschätzt. Der italienische Kunsthistoriker Morassi schreibt in seinem Oeuvre-Verzeichnis über das Bild: „Ein Werk von zauberhafter vorromantischer Stimmung, wie sie etwa 1770 - 75 auftauchte“. Eine ähnliche Landschaft findet sich in einer Zeichnung der Sammlung Horne in Florenz, das Pendant dieses Bildes ist im Chicago Art Institute zu sehen (Kat. Nr. 52).

Und zahlreiche weitere Spitzenzuschläge honorierten die erstklassige Offerte dieser Auktion: Für 126.500 Euro wurde das „Stillleben mit Muscheln und Blumen“ von dem Niederländer Balthasar van der Ast (Middleburg um 1593/94 - 1657 Delft) einem anonymen Bieter zugesprochen. Und für hervorragende 114.000 Euro wechselte „Maria mit dem Kind einen Teller mit Kirschen reichend“ von Lucas Cranach d. Ä. den Besitzer. Ein „sehr originelles Bild … von hoher Qualität ...“, wie Gutachter Prof. Dieter Koepplin das auf Holz gemalte Werk beschreibt (Kat. Nr. 273).

Jacob Willemsz de Wets „Der zwölfjährige Jesus unter den Schriftgelehrten“ verdoppelte seinen Schätzwert und ging für 57.000 Euro an einen anonymen Bieter (Kat. Nr. 229). Und „Die Heimsuchung Mariae“, das frühe gotische Werk eines österreichischen Malers um 1430, vervielfachte seinen ursprünglichen Schätzpreis von 10.000 auf 54.000 Euro (Kat. Nr. 272).

Aus Justus Sustermans Umkreis stammt „Das Gastmahl der Kleopatra“: Um zu zeigen, dass ihr an Reichtum nichts liege, löste diese eine überaus wertvolle Perle aus ihrem Ohrgehänge in einem Becher Wein auf, den sie dann austrank. Sehr viel hingegen lag einem Sammler an diesem schönen Werk, er erhielt schließlich bei 54.000 Euro den Zuschlag (Kat. Nr. 177).


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