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Ausflugsziel b

Ausflugsziel bleibt erhalten

Ausflugsziel b

Dr. Ulrich Bollert, Ortskurator Saarland der Deutschen Stif-tung Denkmalschutz (DSD), überbringt am 12. Januar 2010 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro für die Sanierung der einsturzgefährdeten Westfassade der Klosterruine in Homburg-Wörschweiler an Oberbürgermeister Karlheinz Schöner. Bund, Land und Kommune beteiligen sich ebenfalls an der Sanierung des heutigen touristischen Ausflugsziels.

Auf einem Berg in landschaftlich reizvoller Umgebung gründeten um 1131 Graf Friedrich von Saarwerden und seine Gemahlin Gertrud das Benediktinerkloster Wörschweiler. 1171 bezogen die Zisterzienser die Abtei, die Ende des 12. Jahrhunderts mit dem Neubau einer Kirche begannen. 1558 wurde das einzige Zisterzienserkloster im heutigen Saarland durch den evangelisch gewordenen Herzog von der Pfalz-Zweibrücken aufgelöst. 1614 brannte die Anlage ab und ist seither Ruine. Anhand von Grabungen und Befunden lässt sich die einstige Klosterkirche als dreischiffige turmlose Pfeilerbasilika beschreiben, an das Langhaus schloss sich eine westliche Vorhalle an. Die Klostergebäude sind in den Fundamenten freigelegt.

Bemerkenswert sind die zahlreichen mittelalterlichen Grabplatten der Stifterfamilie, der Grafen von Saarwerden, des niederen Adels der Region sowie der Äbte des Klosters. Die Platten, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, stammen meist aus dem Querhaus der Kirche und wurden im 19. Jahrhundert an die Kirchensüdwand im Bereich des einstigen Kreuzganges versetzt. Aufgrund von Witterungseinflüssen und unsachgemäßer Reparatur waren die Steine zum Teil gebrochen und stark an der Oberfläche geschädigt. An ihrer Sanierung beteiligte sich die DSD bereits 2003 mit rund 50.000 Euro.

Nachdem in den letzten 15 Jahren umfangreiche Sicherungsarbeiten an der Ruine durchgeführt worden sind, steht nunmehr die Restaurierung der einsturzgefährdeten Westfassade der Klosterkirche mit den bemalten Innenputzen an. Durch diesen entscheidenden Schritt zur Substanzerhaltung der Klosterruine bleibt die Anlage weiterhin ein touristischer Anziehungspunkt. Außerdem haben Ende letzten Jahres die Privateigentümerin, die Stadt Homburg und der Saarpfalzkreis die "Stiftung Klosterruine Wörschweiler" gegründet mit dem Ziel, die Ruine dauerhaft zu pflegen und denkmalgerecht zu erhalten.

Die Klosterruine in Homburg-Wörschweiler ist eines von 26 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung allein im Saarland dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören unter anderem die Protestantische Kirche in Bexbach, die Alte Schmelz in St. Ingbert und die Schlosskirche in Blieskastel. Bundesweit konnte die DSD über 420 Millionen Euro für die Rettung und Bewahrung von mehr als 3.500 historischen Baudenkmalen zur Verfügung stellen.

Bonn, den 8. Januar 2010/Schi


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