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Bestechend dur

Bestechend durch steile Schlankheit

Bestechend dur

Feuchtigkeitsschäden und in der Folge Schwammbefall machen die Sanierung der Dächer des nördlichen Seitenschiffs und des nördlichen Kreuzgangs der Liebfrauenkirche in Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis unaufschiebbar. Am Dienstag, den 19. Oktober 2010 um 11.00 Uhr überbringt Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz einen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die anstehenden Sanierungsarbeiten. Den Vertrag nimmt Bernhard Jakobs, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen/St. Martin, in Empfang. Neben der DSD beteiligen sich auch das Land und die Landeskirche an den Maßnahmen.

Im Jahr 1308 entstand an der Stelle eines urkundlich erwähnten Vorgängerbaus aus dem 12. Jahrhundert die ehemalige Stifts- und heutige Liebfrauenkirche. Die dreischiffige Basilika besitzt kein Querhaus, dafür jedoch ein hoch aufragendes Mittelschiff. Der Chor wurde 1331 geweiht, als letzten Bauabschnitt vollendeten die Bauleute kurz nach 1351 den Westturm. Er ist in das Gebäude eingestellt, die Seitenschiffe - anders als der vieleckige Chor - gerade geschlossen. Der rot verputzte Bruchsteinbau kommt bis auf den Westturm ganz ohne Strebepfeiler aus, die tragenden Stützen sind als Wandpfeiler ins Innere verlegt. Der verhältnismäßig kurze spätgotische Bau besticht im Innern durch seine steile Schlankheit.

Von der überaus reichen Ausstattung sind besonders der filigrane Lettner aus der Erbauungszeit sowie der dreiflügelige Hochaltar von 1331 hervorzuheben. In der Sakristei findet sich mit barocken Ziborien, Kelchen und Monstranzen aus dem 18. Jahrhundert ein weiterer Kirchenschatz.

Die Liebfrauenkirche, die in diesem Jahr erstmals von der DSD gefördert wird, ist eines von über 100 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn bisher allein in Rheinland-Pfalz dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören unter anderem St. Mauritius in Heimersheim, Burg Eltz bei Münstermaifeld und die Abtei Rommersdorf in Neuwied. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 18. Oktober 2010/Schi


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