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Dach der Klost

Dach der Klosterkirche in Rühn wird wieder dicht

Dach der Klost

Einen Fördervertrag über 25.000 Euro überbringen am 21. September 2009 Anette Mittring und Dr. Eckhard Wegner von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz an Hans-Georg Harloff vom Klosterverein Rühn e.V. Durch den Fördervertrag, der auch dank der Horst und Gundhild Zillmer-Stiftung möglich wurde, wird die dringend anstehende Dachsanierung der Klosterkirche in Rühn im Landkreis Güstrow unterstützt.

Der Schweriner Bischof Brunward gründete 1232 in Rühn ein Zisterzienserinnenkloster. Doch bereits am 29. Mai 1292 fielen die ersten Klosterbauten Brandstiftern zum Opfer und brannten vollständig ab. Nach der Reformation schenkte Herzog Ulrich das Kloster seiner Frau Elisabeth von Dänemark. Diese wandelte das Kloster in ein evangelisches Jungfrauenkloster um und gründete in Rühn die erste Mädchenschule Mecklenburgs. Zahlreiche Um- und Ausbauten sind auf sie zurückzuführen. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster erneut zerstört. Während der Amtszeit der Äbtissin Herzogin Sophie Agnes von Mecklenburg (1625-1694), die im ehemaligen Klostergarten einen Park mit Lindenallee errichten ließ, wurde es wieder aufgebaut.

Die gotische Klosterkirche mit spätromanischen Stilelementen entstand von etwa 1250 bis 1270. An die einschiffige Saalkirche aus Backstein schließt sich ein hölzerner Glockenturm an, den man erst nach der Reformation errichtete. Östlich der Kirche befindet sich der sechzig Meter lange Ostflügel des Klosters. Der Flügel enthielt einstmals fast alle Klausurräume, den Kapitelsaal, das Kalefaktorium, die Küche und darüber das Dormitorium. Hier waren auch die Wirtschaftsräume untergebracht. Der Flügel war vermutlich zweigeschossig, was für die damalige Bedeutung des Klosters spricht.

Mitte des 18. Jahrhunderts endete das klösterliche Leben, das Kloster wurde Sitz des herzoglichen Amtes Bützow-Rühn, ehe es Ende des 19. Jahrhunderts an einen Kammerherrn von Voß verkauft wurde. Nach Nutzungen als Erholungsheim für junge Mädchen, Restaurant mit Pension, Sanatorium und Waisenhaus wurde es 1950 zum Jugendwerkhof. Nach langem Leerstand erwarb Mitte 2008 der Klosterverein Rühn e.V. das Kloster, der es denkmalgerecht sanieren und kulturell nutzen will.

An der Kirche führte eine undichte Dachhaut zu Feuchtigkeitsschäden in der Dachkonstruktion. Die Regenentwässerung ist inzwischen funktionslos und die Fenster desolat. An der dringend notwendigen Dachsanierung beteiligen sich Bund, Land, Kommune, die Zeit-Stiftung, der Förderverein und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit der von ihr treuhänderisch verwalteten Horst und Gundhild Zillmer-Stiftung.

Kloster Rühn ist damit eines von über 430 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Mecklenburg-Vorpommern fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege gefördert.

Bonn, den 18. September 2009/Schi


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