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Dorotheum: Def

Dorotheum: Defilé der Spitzenwerke zur Jubiläumsauktion II

Dorotheum: Def

Hohe Ansteigerungen dürfen bei einem seltenen Satz von acht Louis XVI. Sessel mit massiven, teilweise kanellierten Nussholzgestellen erwartet werden. „J.B. BO/ULARD“ dokumentiert der Stempel, den der Meister Jean Baptiste Boulard aus Paris um 1770 auf das Ensemble setzte. Boulard fertigte diverse Einzelmöbel für Versailler Salons an, wobei hierbei das Bett Louis XVI. in Fontainebleau zu seinen Hauptwerken zählt (12.000 – 15.000 €). Einleuchtend ist auch die Begeisterung für den prächtigen und äußerst seltenen Wiener Prunkluster aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ganze 78 Kerzen trägt sein kronenförmiges, reliefierend gearbeitetes, feuervergoldetes Bronzegestell kombiniert mit Bleikristallprismen. Die stolze Höhe von 212 cm und der Durchmesser von 180 cm verlangen wohl nach einem prächtigen Saal als neues Zuhause (50.000 - 60.000 €).

Seit jeher punktet die Glas- und Porzellan-Auktion mit besonderen Kostbarkeiten (alt)österreichischen Ursprungs, wie etwa den kunstvollen Biedermeier-Bechern eines Gottlob Mohn oder Anton-Kothgassers Ranftbechern. Diesmal krönt dieses Angebot auch eine zwischen 25.000 und 40.000 Euro geschätzte Bildplatte aus der Hand des Moritz Michael Daffinger, seines Zeichens gemeinsam mit Heinrich Füger der wohl bedeutendste österreichische Miniaturmaler aller Zeiten. Die gold-weiss umrandete, signierte Platte aus Porzellan der kaiserlichen Manufaktur stellt die Töchter des Cecrops in einer idealisierten Landschaft dar. Cecrops, halb Mensch, halb Schlange, gilt als der Urvater der Griechen.

Das Gemälde zeigt den Augenblick als seine drei Töchter verbotenerweise die von der Göttin Athena überbrachte Schachtel öffnen, in welcher der zukünftige König Erichthonius mit einer Schlange liegt. Der Rest ist Wahnsinn - und nicht mehr auf diesem Teller geschildert. Ein schwarzer Vogel beobachtet von Ferne die Szene.

Rekordpreise können bei zwei Tellern der 1744 gegründeten Lomonosov-Porzellanmanufaktur durchaus erwartet werden. Russische Kunst des 19. Jahrhunderts wird seit einigen Jahren zu Höchstpreisen vor allem von wohlhabenden russischen Kunstliebhabern „zurückgekauft“. 1834 lautet die Jahreszahl bei den hier angebotenen Tellern, die russische Soldaten bzw. die russische Infanterie zeigen. Am Goldrand findet sich unter anderem der russische Doppeladler. Jedes dieser begehrten Stücke ist zwischen 25.000 und 50.000 Euro wert. Ein Porzellan-Bild mit prachtvollem Blumenbukett, dessen malerische Qualität der Blumen einen Vergleich mit Desire-Denis Riocreux zulässt stammt von Henry, Paris aus dem 19. Jahrhundert (30.000 - 40.000 €).

Schmuck aus der Zeit des Art Deco ist weiterhin en vogue. Der Modernismus und die Eleganz dieser Epoche scheinen dem heutigen Geschmack zu entsprechen. Das diamantenbesetzte Platin-Armband in der Juwelen-Offerte kann hier als treffliches Beispiel gelten. Das edle Stück soll zwischen 45.000 und 70.000 Euro bringen. Zeitlose Schönheit und die wohl hübscheste Form der Geldanlage vereint das weissgoldene Collier unter anderem mit einem 3,90-Karat Brillanten und einem 4,20-Karat-Smaragd (200.000 - 300.000 Euro). Dass eine Schlange am Hals durchaus attraktiv und gewinnbringend sein kann, beweist das Gold-Silber-Collier mit Altschliffdiamanten und Rubin in Form einer Schlange. Das glänzende und funkelnde Tier, eine Arbeit aus der Zeit um 1900, braucht zwar kein Futter, aber dennoch zwischen 20.000 und 30.000 Euro.

Auktion: JUBILÄUMSAUKTION MÖBEL, ANTIQUITÄTEN, JUWELEN
Mittwoch 25. April 2007
Beginn: 14h Möbel, 15h Antiquitäten, 18h Juwelen.

Besichtigung: ab 17. April 2007
Pressestelle: Mag. Constanze Werner, Tel. + 43 1/515 60-406


Presse






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  • um 1770/80 mit vierplätzigem Kanapee
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  • Gold-Silber-Collier mit Altschliffdiamanten und Rubin in Form einer Schlange. Das glänzende und funkelnde Tier, eine Arbeit aus der Zeit um 1900
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  • Die um 1474 entstandene Terracottabüste
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