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Hubertshofen

Ein Holzhaus wurde zu Stein

Hubertshofen

Für die Dach- und Fassadensanierung des Dommeshofes in Hubertshofen im Schwarzwald-Baar-Kreis stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr 50.000 Euro zur Verfügung. Den Fördervertrag überbringt Dr. Anita Auer, DSD-Ortskuratorin Villingen-Schwenningen, am Freitag, den 27. Juli 2012 um 11.00 Uhr im Beisein von Direktor Norbert Müller von der Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg vor Ort in der Mistelbrunner Straße 24 in 78166 Hubertshofen an den Eigentümer Eckhard Kropfreiter.

Hubertshofen am Ostrand des Schwarzwalds gilt wegen seiner ruhigen Lage und dem Ausblick über die Baarlandschaft als Geheimtipp vieler Naturliebhaber. Lange zu Bräunlingen gehörig, erhielt Hubertshofen 1846 die Selbständigkeit, bis es 1972 Stadtteil von Donaueschingen wurde. Der umgebende Wald war die Lebensgrundlage der Hubertshofener. Daher rührt wohl auch die Nähe zum Hubertushirsch im Stadtwappen.

Der Dommeshof genannte historische Schwarzwaldhof in Huberts-hofen geht im Kern wahrscheinlich auf das 17. Jahrhundert zurück. Das quer erschlossene bäuerliche Einhaus mit Wohnteil, zwei Stallachsen und ebenerdiger Scheuer wird von einem Walmdach abgeschlossen. Um die Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert gestaltete der Eigentümer den ursprünglichen Holzbau in einen Steinbau um, behielt dabei allerdings die innere Struktur bei.

Gerade der Umbau vom Holz- zum Steinhaus verleiht dem Gebäude seinen besonderen Wert. Damals erhielt der Bau die Fenster, Oberflächen und Ausstattung, so die Einbauten in der Stube und die Öfen, die bis heute erhalten sind. Der Umbau geschah seinerzeit durchaus mit ungewöhnlichem Aufwand.

Infolge mangelhafter Bauunterhaltung weist das Gebäude an seiner Primärkonstruktion einige statische Unsicherheiten auf, die sich in auffälligen Verformungen zeigen. Zudem sind Mauerwerksrisse und Feuchtigkeitsschäden in der Dach- und Deckenkonstruktion festzustellen. Schließlich sind auch die Fassade und die Fenster und das Innere in einem gefährdeten sanierungsbedürftigen Zustand. Daher möchte der neue Eigentümer, der das leerstehende Gebäude zu Wohnzwecken nutzen will, die denkmalgerechte Sanierung von Dach, Mauerwerk, Fundamenten und Fassade zügig durchführen.

Der Dommeshof ist nunmehr eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Bonn, den 25. Juli 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz