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GEDOK Haus

Erstes Wohn- und Atelierhaus Stuttgarts nach dem Krieg

GEDOK Haus

Im Rahmen der Sanierung der Fassade und der Fenster des Stuttgarter GEDOK-Hauses überbringt Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Mittwoch, den 9. November 2011 um 11.00 Uhr im Beisein von Klaus Sattler, Pressesprecher von Lotto Baden-Württemberg, und Landeskonservator Professor Dr. Michael Goer einen Fördervertrag über 110.000 Euro für die Fensterinstandsetzung am Hauptgebäude. Das Dokument nimmt Christiane von Seebach vom GEDOK e.V. Stuttgart vor Ort in Empfang. Neben der DSD beteiligt sich ebenfalls das Land an den Maßnahmen zur Wiederherstellung des bedeutenden Künstlerhauses.

Die GEDOK, der heutige Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V, wurde 1926 in Hamburg als "Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen" von Ida Dehmel gegründet. In den folgenden Jahren entstanden zahlreiche Ortsgruppen in Deutschland und Österreich. Die Stuttgarter GEDOK formierte sich 1937 und nahm 1946 als erste Gruppe nach dem Zweiten Weltkrieg die Arbeit wieder auf.

Das Atelierhaus in der Hölderlinstraße konzipierte 1954 auf Initiative der damaligen GEDOK-Vorsitzenden Elle Hoffmann von der Architektin Grit Bauer-Revellio in sachlich-funktionaler Formensprache. Der Bau wurde mit finanziellen Mittel der GEDOK-Mitglieder und der Stadt finanziert und 1959 mit dem Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet. Als erstes Wohn- und Atelierhaus Stuttgarts nach dem Krieg umfasst es 22 Wohn-ateliers, einen Ausstellungs- und Konzertsaal sowie einen Ballettsaal.

Die GEDOK arbeitet mit 23 örtlichen Gruppen, die konzeptionell und programmatisch weitgehend autonom und eigenständig aktiv sind. Zur Zeit leben und arbeiten in den beiden GEDOK-Atelierhäusern in Stuttgart rund 20 Künstlerinnen unterschiedlichster Altersstufen. Da sie alle künstlerischen Sparten abdecken, entsteht hier "eine spannende Mischung aus Wohnen und künstlerischem Arbeiten, eine anregende Atmosphäre des interdisziplinären Austauschs und der Begegnung von jungen und älteren Künstlerinnen"; so eine Selbstdarstellung.

Das GEDOK-Haus ist nunmehr eines von über 180 Projekten, die die private Bonner Stiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte, darunter die St. Veitskirche in Stuttgart oder die Burgstaffel in Esslingen. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

In Stuttgart wird die Arbeit der DSD durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unterstützt, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert. Es wurde von Julia Beier gegründet und steht seit Juli vergangenen Jahres unter der Leitung von Gisela Lasartzyk.

Bonn, den 4. November 2011/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz