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Fördermittel für die ehemalige Bischofskurie

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Einen Fördervertrag in Höhe von 60.000 Euro für die anstehenden Zimmermannsarbeiten in der ehemaligen Bischofskurie in Ratzeburg im Landkreis Herzogtum Lauenburg überbringt am Donnerstag, den 26. November 2009 um 11.00 Uhr Susanne Backhaus, Ortskuratorin Mölln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Domprobst Gert-Axel Reuß. Neben der DSD unterstützen auch das Land und die BKM die anstehenden Maßnahmen zur Innensanierung des hochkarätigen Kulturdenkmals.

Der von 1165 bis 1225 erbaute Ratzeburger Dom Heinrichs des Löwen gehört zu den Hauptwerken der romanischen Backsteinkunst Norddeutschlands. Zu dem engeren Ensemble zählen das Steintorhaus und die Bischofsherberge, die die ehemalige Bischofskurie darstellen und malerisch auf einer Landzunge am Ratzeburger See gelegen sind. Es handelt sich um zwei stark veränderte Backsteinhäuser am steilen Westhang des Domhügels. Sie waren ursprünglich durch Mauern untereinander sowie mit dem Domturm und dem Paradies verbunden und bildeten einen geschlossenen, verteidigungsfähigen Wohn- und Wirtschaftskomplex. Die Anlage, die die Zufahrt zum ehemaligen Wirtschaftshof sperrte, entstand wohl um 1230.

Das sogenannte Steintor ist ein zweigeschossiges Giebelhaus am Fuße des Domhügels, das über einer tonnengewölbten Durchfahrt zum Wirtschaftshof liegt. Seit dem 17. Jahrhundert gab es mehrfach Veränderungen. Die Fenster- und Türdurchbrüche in ihrer heutigen Form entstanden zum großen Teil, als man das Gebäude in Wohnungen aufteilte. Den ursprünglichen Zustand bezeugt am besten der gestaffelt vorzustellende Nordgiebel über doppeltem Stromband mit einer altertümlichen Rundbogen-Zwillingsblende. Etwas höher gelegen und in den Hang hineingebaut, liegt die sogenannte Bischofsherberge, die gegenüber dem Steintor nach Süden versetzt ist. Um 1500 wurde der Backsteinbau weitgehend erneuert. Über Keller und Küche im Erdgeschoss befand sich die Wohnung des Bischofs, die bis zuletzt zu Wohnzwecken genutzt wurde. Die Ostfassade wird von einem gestuften Korbbogenportal geschmückt, am Südgiebel sind spätgotische Fensterblenden, ein Zackenfries sowie First - und Eckzinnen zu sehen.

Im Zusammenhang mit den Maßnahmen am Steintorhaus, die im Sommer 2006 abgeschlossen waren, wurde die komplizierte Baugeschichte vorsichtig erschlossen und laufend dokumentiert. Dabei fanden sich an der Stützmauer zum Domhügel Hinweise auf ein gewaltiges Bauwerk mit einer gewölbten Halle, über deren Funktion bislang keine Aussagen gemacht werden können. Die Arbeiten am Steintorhaus unterstützte die DSD bereits 2001 mit rund 60.000 Euro.

Die ehemalige Bischofskurie in Ratzeburg ist eines von über 110 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung bisher allein in Schleswig-Holstein dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 23. November 2009/Schi


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