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Fördervertrag für Schloss Humpis in Meckenbeuren-Brochenzell

Fördervertrag

Zum zweiten Mal nach 1998 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) Schloss Humpis in Meckenbeuren-Brochenzell im Bodenseekreis. Dr. Gerold Jaeger, Ortskurator Neckar-Alb der DSD, überbringt am Dienstag, den 9. Februar 2010 um 11.00 Uhr einen Fördervertrag für eines der wenigen barocken Wasserschlösser der Region in Höhe von 40.000 Euro im Beisein von Regine Koch-Scheinpflug und Frank Eisele von Toto-Lotto Baden-Württemberg, an Bürgermeister Andreas Schmid. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sollen die historischen Fenster saniert werden.

In der Mitte des 15. Jahrhunderts übernahmen die Herren von Humpis, einer in Ravensburg reich gewordenen Kaufmannsfamilie, von den Grafen von Montfort-Rotenfels die Herrschaft Brochenzell und errichteten in Meckenbeuren ein Wasserschloss. In der heutigen Bauform stammt das Gebäude im Wesentlichen aus dem darauffolgenden Jahrhundert. 1666 wurde das Schloss in größerem Umfange umgebaut, der massive Erdgeschossunterbau durch eine Holzkonstruktion aufgestockt und mit einem neuen Dach versehen. 1710 ging Schloss Humpis in den Besitz des Klosters Weingarten über und wurde 1748 erneut, diesmal in barocken Formen, umgestaltet. Heute ist das Schloss ein dreigeschossiger Bau mit Satteldach, von dessen ehemals vier runden Ecktürmen nur noch einer vollständig erhalten ist. Als eines der wenigen barocken Wasserschlösschen der Region besitzt Schloss Humpis mit seiner fast vollständig erhaltenen barocken Erscheinung besondere überregionale Bedeutung.

In diesem historisch wichtigen, den Ortsmittelpunkt prägenden Bauwerk wollte die Gemeinde in den Neunziger Jahren ein heimatgeschichtliches Museum einrichten. Bis zum Ende des Jahrzehnts konnte die Außenhaut des Schlosses instandgesetzt werden, an der Sanierung des Dachstuhls beteiligte sich 1998 auch die DSD. Am 1. Juli 2000 wurde das Schloss mit einer Gaststätte der Öffentlichkeit übergeben. Nun sind allerdings nach 10 Jahren die hölzernen Fenster einschließlich der Sohlbänke aufgrund falscher Behandlung durch die ausführende Firma völlig verrottet. Ein Gerichtsverfahren erbrachte nur einen Vergleich, so dass für die neuerliche Fensterinstandsetzung Mittel gesucht werden mussten. Den sehr engagierten Einsatz des heimatverbundenen Fördervereins, der viel zur Realisierung der Schlosssanierung beigetragen hat, unterstützt die DSD daher nun ein zweites Mal.

Schloss Humpis ist eines von über 130 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz Stiftung allein in Baden-Württemberg dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 5. Februar 2010/Schi


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